23.12.2024, 11:48 Uhr
Lichtblick für die kriselnde deutsche Baubranche: Im Oktober sind die Aufträge für das Bauhauptgewerbe deutlich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Der Einkaufsmanager-Index (PMI), der als wichtiger Stimmungsindikator gilt, ist im Juni gesunken und bleibt damit im Keller. Etwas besser sieht es im Dienstleistungssektor aus.
Die Erholung der Schweizer Industrie lässt auf sich warten. Der PMI für die Industrie sank im Juni saisonbereinigt von 46,4 auf 43,9 Punkte und verharrte damit den achtzehnten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Beim PMI, der von der Grossbank UBS zusammen mit dem Schweizer Einkaufs- und Supply-Management-Verband Procure berechnet wird, deuten Werte ab 50 Punkte auf Wachstum und Werte unter 50 Punkten auf einen Rückgang der Wirtschaft hin. Letztmals notierte der PMI im Dezember 2022 im positiven Bereich.
Nur während der Dot-Com-Rezession habe der Index noch länger unter der Wachstumsschwelle notiert, kommentierte die UBS den aktuellen Wert. Allerdings seien damals die Indexstände tendenziell höher gewesen als in der jetzigen Krise.
Eine rasche Erholung ist laut den Experten nicht in Sicht. Eine wichtige Voraussetzung wäre ihrer Meinung nach eine Erholung in der Eurozone. Allerdings zeige die erste Schätzung des Industrie-PMI in der Eurozone für den Juni, dass dieser auf das tiefste Niveau im Jahr 2024 gefallen sein dürfte.
Etwas aufgehellt hat sich die Stimmung hierzulande im Dienstleistungssektor. Der Dienstleistungs-PMI stieg um 3,2 Punkte auf 52,0 Zähler. Damit gelang der Sprung über die Wachstumsschwelle.
Zwar sei dieser Index von einer hohen Volatilität geprägt, meinen die Experten der UBS. Der Blick über die letzten Monate bestätige jedoch, dass der Sektor sich auf einem moderaten Wachstumspfad befinde.