Schweizer Exporte sinken im November zweistellig

Schuld am klaren Rückgang war in erster Linie die Sparte Chemie-Pharma. (Bild Matveev Aleksandr/Shutterstock)
Schuld am klaren Rückgang war in erster Linie die Sparte Chemie-Pharma. (Bild Matveev Aleksandr/Shutterstock)

Die Schweizer Exportwirtschaft hat im November einen klaren Rücksetzer erlitten. Die Ausfuhren gingen vor allem wegen der Chemie- und Pharmabranche deutlich zurück. Damit wurde das Vormonatsplus neutralisiert.

19.12.2024, 08:37 Uhr
Konjunktur

Redaktion: awp/sw

Insgesamt beliefen sich die Exporte im November auf 21,72 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat ist dies ein Rückgang um 11 Prozent. Real - also um Preisveränderungen bereinigt - resultierte ein Minus von 10,8 Prozent. Im Oktober hatten die Exporte einen Rekordwert erreicht.

Auf die Sparte Chemie-Pharma entfielen alleine 80 Prozent des Rückgangs, erklärte die Zollverwaltung. Der Sektor hatte im Oktober noch für einen Exportrekord gesorgt. Vor allem die Ausfuhren von Roh- und Grundstoffen sackten um eine Milliarde Franken ab.

USA hält sich etwas besser

In allen drei bedeutenden Absatzregionen erlitt die Schweizer Exportindustrie einen Rückgang. Gleich in zweistelliger Höhe war dieser in Europa (-13,7%). Die Exporte nach Asien sanken um 4,3 Prozent und jene nach Nordamerika um 1,5 Prozent.

Die Importe beliefen sich im November auf 17,76 Milliarden Franken, was nominal einem Minus von 3,6 Prozent entspricht (real -2,8%).

Der Überschuss in der Handelsbilanz kam nach dem Rekordwert von 5,97 Milliarden Franken im Vormonat auf 3,96 Milliarden zurück.

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