22.11.2024, 08:36 Uhr
Von Juli bis September legte das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um 0,1 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in einer zweiten Schätzung mitteilte. Ende Oktober hatte die Behörde anhand vorläufiger Daten...
Der schnelle Anstieg der Zinsen hat laut einer Studie die Gewinne der europäischen Banken in die Höhe getrieben. Am meisten Geld verdienten demnach - wie bereits im Vorjahr - Schweizer Banken mit einem Gewinn von 426 Euro pro Kunde.
Die Betriebsergebnisse der Privatkundenbanken in elf europäischen Ländern legten 2022 im Schnitt um 18 Prozent zu, die Erträge um 8 Prozent. Das ergab die Analyse welche die Unternehmensberatungsfirma Strategy& veröffentlichte.
Am meisten Geld verdienten erneut die Schweizer Banken mit einem Gewinn von 426 Euro pro Kunde. Die österreichischen Institute lagen mit 292 Euro an fünfter Stelle, die deutschen Häuser mit 201 Euro auf Platz neun und damit unter den letzten drei.
Die Unternehmensberatung zog auch den Vergleich zu den Privatkundenbanken in den USA und Australien - die europäischen Häuser wuchsen schneller und erzielten im Schnitt höhere Gewinne pro Kunde. In den Jahren nach der internationalen Finanzkrise 2008/09 galten die US-Banken international noch als wettbewerbsfähiger.
«Die Rahmenbedingungen für die europäischen Privatkundenbanken sind so günstig wie lange nicht mehr», sagte Studienautor Andreas Pratz. Neben den steigenden Zinsen haben laut Strategy& mittlerweile auch die Sparprogramme der vergangenen Jahre einen Effekt: Demnach haben 80 Prozent der europäischen Banken ihre Gewinne in den vergangenen sechs Jahren durch die Umgestaltung ihrer Geschäfts - und Betriebsmodelle gesteigert.
Die Autoren warnen Europas Banker jedoch davor, sich auf den Früchten ihrer Arbeit auszuruhen: «Für einen Grossteil der Privatkundenbanken geht es aktuell beständig nach oben», sagte Koautor Johannes Gärtner. «Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich zugleich viele neue Anbieter in Stellung bringen, etwa aus dem Big-Tech-Bereich oder der Fintech-Szene.»