22.11.2024, 08:36 Uhr
Von Juli bis September legte das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um 0,1 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in einer zweiten Schätzung mitteilte. Ende Oktober hatte die Behörde anhand vorläufiger Daten...
Die Schweizer Volkswirtschaft hat im ersten Quartal 2024 einmal mehr einen hohen Leistungsbilanz-Überschuss erzielt. Von Januar bis März waren es 16 Milliarden Franken.
Der Überschuss lag damit um 5 Milliarden höher als im Vorjahresquartal, hiess es in einer Mitteilung der Schweizerische Nationalbank (SNB). Allerdings war er im Vorjahresquartal verhältnismässig tief ausgefallen. Zum Anstieg des Leistungsbilanzsaldos habe in erster Linie der Warenhandel beigetragen. Dieser erhöhte sich laut SNB aufgrund eines höheren Saldos des Goldhandels (zu nicht-monetären Zwecken) sowie des Transithandels.
Indes hätten sich die Salden des Dienstleistungshandels, der Primäreinkommen sowie der Sekundäreinkommen im Vergleich zum Vorjahresquartal nicht wesentlich verändert.
In der Leistungsbilanz werden alle Einnahmen und Ausgaben einer Volkswirtschaft erfasst, wobei neben dem Warenhandel auch der Handel mit Dienstleistungen (Tourismus etc.), Arbeits- und Kapitaleinkommen sowie laufende Übertragungen dazu gezählt werden. Ein hoher Überschuss gilt als Zeichen der Stärke einer Volkswirtschaft.
Das Nettoauslandvermögen nahm im 1. Quartal 2024 gegenüber dem Vorquartal um 142 Milliarden auf 902 Milliarden Franken zu. Dieser deutliche Anstieg war laut SNB das Ergebnis wechselkursbedingter Bewertungsgewinne in erster Linie bei Euro und US-Dollar.
- Der Bestand der Aktiven stieg insgesamt um 334 Milliarden auf 5349 Milliarden Franken, derjenige der Passiven um 192 Milliarden auf 4447 Milliarden Franken.
- Zu den Bewertungsgewinnen trugen jedoch auch die gestiegenen Preise an den internatio-nalen Börsen inklusive der Schweizer Börse bei.