23.12.2024, 11:48 Uhr
Lichtblick für die kriselnde deutsche Baubranche: Im Oktober sind die Aufträge für das Bauhauptgewerbe deutlich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft bleiben weiterhin eingetrübt. So hat sich das Konjunkturbarometer im Oktober kaum von der Stelle bewegt und liegt damit weiterhin unter seinem langjährigen Durchschnitt.
Seit dem Sommer hat sich das Barometer nur wenig bewegt, wie das ETH-Konjunkturforschungsinstitut KOF mitteilte. Dies deute auf eine schwache, aber stabile Entwicklung der Schweizer Wirtschaft bis zum Jahresende hin.
Für Oktober kam das Konjunkturbarometer bei 95,8 Punkten zu liegen - ein Rückgang um 0,1 Punkte zum September. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Experten hatten für Oktober Werte zwischen 95,0 und 96,5 Punkten prognostiziert.
Verarbeitendes Gewerbe erneut rückläufig
Der leichte Rückgang des Barometers sei insbesondere auf das Verarbeitende Gewerbe und der tieferen Auslandsnachfrage zurückzuführen, schreiben die ETH-Ökonomen. Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes stamme die negative Entwicklung zum grössten Teil aus der Nahrungs- und Genussmittelbranche, der Textilindustrie und der Metallindustrie. Leicht positive Signale sandten dagegen die Indikatoren der Papier- und Druckbranche sowie des Bereichs Holz, Glas, Steine und Erden aus.
Derweil haben sich im Produzierenden Gewerbe vor allem die Indikatoren zur Auftragslage negativ entwickelt, gefolgt von der Einschätzung der Produktionslage sowie der Lage bei den Vorprodukten. Positive Signale kamen von Indikatoren-Bündel, die die Geschäftslage sowie die Produktionskapazitäten erfassen.
Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft, der sich aus einer Vielzahl von Einzelindikatoren zusammensetzt. Seit der jüngsten Revision sind es deren 608 an der Zahl. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.
Mit dem Einkaufsmanager-Index (PMI) wird am kommenden Mittwoch, den 1. November, ein weiterer wichtiger vorlaufender Konjunkturindikator veröffentlicht.