20.11.2024, 09:46 Uhr
Beim Einsatz von Robotern in der Industrie hat sich China in kurzer Zeit auf Platz drei vorgearbeitet. Dort lag zuletzt Deutschland.
Im Jahresvergleich meldete das japanische Finanzministerium im Oktober einen Anstieg der Exporte um 3,1 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt bloss ein Plus von 1,0 Prozent erwartet. Im September waren die Ausfuhren der zweitgrössten Volkswirtschaft noch um 1,7 Prozent geschrumpft.
Japans Exporte profitierten zuletzt von der stärkeren Nachfrage aus China. Insbesondere die Verkäufe von Chip-Herstellungsanlagenzogen an. Zudem wirkte sich der Versand von medizinischen Gütern in die USA positiv aus, heisst es zu den aktuellen Zahlen. Die japanischen Importen überraschten ebenfalls positiv. Diese legten im Oktober im Jahresvergleich unerwartet weiter zu, und zwar um 0,4 Prozent. Volkswirte hatten hingegen mit einem Minus von 1,9 Prozent gerechnet.
Die Aussenhandelsdaten liessen auf eine Belebung der Auslandsnachfrage im Schlussquartal hoffen, sagte der Experte Hiroshi Miyazaki vom Itochu Research Institute. Die Stimulierungsmassnahmen der chinesischen Regierung hätten einer weiteren Verschlechterung der Wirtschaftslage in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt entgegengewirkt.
Unter dem Strich bewirkten die Daten, dass die japanische Handelsbilanz den vierten Monat in Folge negativ geblieben ist. Das Ministerium meldete ein Defizit von gut 461 Milliarden Yen (umgerechnet 2,6 Milliarden Franken), dies nach rund 294 Milliarden Yen im September.