22.11.2024, 08:36 Uhr
Von Juli bis September legte das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um 0,1 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in einer zweiten Schätzung mitteilte. Ende Oktober hatte die Behörde anhand vorläufiger Daten...
Der Sentix Global Investor Survey zeigt einen überraschend starken Rückgang auf minus 13,1 Punkte. Das heisst, die Börsianer blicken angesichts höherer Zinsen und der hartnäckigen Inflation skeptisch auf die Konjunktur in der Euro-Zone.
Wie die Investment-Beratungsfirma Sentix zu ihrer monatlichen Umfrage unter 1276 Investoren mitteilte, sank das Barometer im Mai um 4,4 auf minus 13,1 Punkte. Von Reuters befragte Fachleute hatten dagegen mit einem Anstieg auf minus 8,0 Zähler gerechnet.
«Die auf tönernen Füssen gebaute konjunkturelle Erholung gerät damit ins Wanken», sagte Sentix-Geschäftsführer Patrick Hussy. Dabei ist die Währungsunion besser als erwartet durch die Wintermonate gekommen: Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im ersten Quartal, wenn auch nur um 0,1 Prozent. «Doch das Thema Energiemangellage bleibt ein Dauerbrenner», sagte Hussy. «Auch die Inflationsdaten halten sich hartnäckig auf hohem Niveau und hemmen die Konsumlaune.» Die Anleger bewerteten deshalb sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten für die kommenden Monate negativer als zuletzt.
Für die USA - die sich lange Zeit besser gehalten haben als die übrigen grossen Volkswirtschaften - sieht es nunmehr schlechter aus. Hier sank das Konjunkturbarometer bereits den dritten Monat in Folge und zugleich auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahr. Das spiegele «den Schock über anhaltende Pleiten von Regionalbanken in den USA wider», sagte Hussy. «Die stark gestiegenen Zinsen zeigen ihre Auswirkungen.»