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Industrie mit trüben Aussichten

Der PMI der Industrie sank im Januar deutlich, er liegt so tief wie zuletzt im Juli 2020. (Bild Shutterstock/Michael Derrer Fuchs)
Der PMI der Industrie sank im Januar deutlich, er liegt so tief wie zuletzt im Juli 2020. (Bild Shutterstock/Michael Derrer Fuchs)

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Schweizer Industrie hat im Januar 2023 um 5,2 Punkte auf 49,3 Zähler nachgegeben. Damit notiert der Frühindikator erstmals seit Juli 2020 wieder unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, wie die Credit Suisse mitteilte. Deutlich besser ist die Stimmung derzeit im Dienstleistungssektor.

01.02.2023, 10:23 Uhr
Konjunktur

Redaktion: sw

Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Ökonomen hatten beim Einkaufsmanagerindex der Industrie, höhere Werte im Bereich von 52,0 und 54,3 Punkten prognostiziert. Mit 49,3 Punkten notiert der Frühindikator erstmals seit Juli 2020 wieder unterhalb der Wachstumsschwelle. Der seit Herbst 2021 sichtbare Tempoverlust der Industrieaktivitäten habe damit in einen «veritablen» Rückgang gemündet, heisst es in einer Mitteilung der CS.

Besser sieht es hingegen wieder im Dienstleistungssektor aus. Die Stimmung im mehr auf den Binnenkonsum ausgerichteten Sektor ist um 7,2 Punkte auf 56,7 Zähler gestiegen und stieg damit wieder klar in den Wachstumsbereich.

Da der Dienstleistungs-PMI aber stärker schwanke als im Industriesektor, sollte ein einzelner Monatswert laut CS nicht überinterpretiert werden. Grundsätzlich verlangsame sich aber in der Tendenz auch das Wachstum des Dienstleistungssektors.

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