22.11.2024, 08:36 Uhr
Von Juli bis September legte das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um 0,1 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in einer zweiten Schätzung mitteilte. Ende Oktober hatte die Behörde anhand vorläufiger Daten...
Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im April weiter verbessert. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg zum Vormonat um 1,4 Punkte auf 51,7 Zähler. Der Indikator stieg damit auf den höchsten Stand seit Mai 2023 und liegt so weiter über der wichtigen 50-Punkte-Marke, die wirtschaftliche Schrumpfung von Wachstum trennt.
«Triebfeder war im April der beschleunigte Aufschwung im Servicesektor», kommentierte S&P das Ergebnis der jüngsten Umfrage. Der Stimmungsindikator für den Bereich Dienstleistungen zog im April um 1,8 Punkte auf 53,3 Zähler an und erreichte damit ebenfalls ein Elf-Monats-Hoch. Doch auch der Preisdruck habe wieder zugenommen.
Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt des S&P-Partners Hamburg Commercial Bank, zog gleichwohl ein positives Fazit: «Das sieht ziemlich gut aus». Die Dienstleister der Eurozone hätten ihre Aktivität nun den dritten Monat in Folge ausgeweitet und damit der mangelnden Dynamik in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres ein Ende gesetzt. Erfreulicherweise habe die Beschäftigung schneller zugenommen, was zu dem Anstieg des Neugeschäfts und dem Wachstum des Auftragsbestandes passe.
In Deutschland zog der Indexwert für den Bereich Dienstleistungen deutlich an und liegt damit klar über der Expansionsschwelle. In Frankreich hellte sich die Stimmung laut der zweiten Schätzung deutlich stärker auf als zunächst gemeldet. Der entsprechende Indikator notiert damit erstmals seit Mai 2023 wieder über 50 Punkte.
In Italien trübte sich die Stimmung unter den Dienstleistern etwas stärker ein als erwartet und in Spanien hellte sie sich überraschend ein wenig auf. Die Indexwerte beider Länder liegen aktuell deutlich über der Expansionsschwelle.
«Trotz der politischen Turbulenzen scheint Spanien überproportional vom Tourismus zu profitieren», fuhr de la Rubia fort. Darüber hinaus sei die spanische Regierung laut Internationalem Währungsfonds im Vergleich zu anderen führenden Volkswirtschaften der Eurozone weniger auf Sparmassnahmen fixiert, das heisst, der öffentliche Sektor bremse die Konjunkturentwicklung weniger.