23.12.2024, 11:48 Uhr
Lichtblick für die kriselnde deutsche Baubranche: Im Oktober sind die Aufträge für das Bauhauptgewerbe deutlich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Endlich eine positive Nachricht für amerikanische Gewerbeimmobilien: CBRE, der grösste börsennotierte Investor in dem Markt, meldete zum ersten Mal seit sechs Quartalen wieder steigende Gewinne. Das beflügelte Aktien der gesamten Branche.
CBRE-Chef Robert Sulentic gab sich zudem optimistisch, dass sich die Lage bei bestimmten Büroimmobilien schon bald wieder entspannen könnte. «Wir glauben, dass die Talsohle durchschritten ist», betonte er. «Es gibt einfach einen deutlichen Druck vonseiten der Unternehmen, ihre Mitarbeiter wieder ins Büro zu bringen. Die Zukunft wird aus einer Vielzahl von Gründen besser sein als die derzeitigen Umstände.»
Die CBRE-Aktie legte am Donnerstag gut neun Prozent zu und schloss bei 94,30 Dollar. Das war der höchste Stand seit zwei Jahren. CBRE zog auch die Papiere anderer Unternehmen in der Branche mit nach oben. Die Aktie vom Immobiliendienstleister Cushman & Wakefield legte gut acht Prozent zu. JLL ging mit einem Plus von neun Prozent aus dem Handel.
Die anhaltende Krise bei Büroimmobilen hatte in den vergangenen Wochen neue Sorgen bei Investoren entfacht. Banken in den USA und in Deutschland waren davon genauso betroffen wie ein börsengehandelter Immobilienfonds, ein sogenannter Reit, von KKR.
Sulentics Prognosen kamen daher an den Märkten gut an. Der CBRE-CEO geht indes lediglich davon aus, dass sich die Nachfrage nach sogenannten Gebäuden der Klasse A demnächst wieder erholen wird. Das sind moderne Gebäude, bei denen die Nachfrage in den vergangenen Jahren ohnehin weniger stark eingebrochen ist als bei älteren Bürotürmen. «Wir sind vorsichtig optimistisch, dass das Schlimmste für die Bürovermietung überstanden ist, insbesondere für Objekte der Klasse A», sagte Sulentics in einer Telefonkonferenz mit Analysten. CBRE erzielt zwei Drittel des Vermietungsumsatzes mit diesen Gebäuden.
«Es ist ein sehr zweigeteilter Markt», gibt Ruth Colp-Haber vom Maklerbüro Wharton Properties zu bedenken. Die Nachfrage nach den modernen Gebäuden sei hoch, für ältere Gewerbeimmobilien gebe es indes nur wenig Interesse.