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Eigentumswohnungen blieben auch 2023 gefragt

Das Angebot an Eigentumswohnungen ist zuletzt leicht gestiegen. (Bild Ralf Gosch/Shutterstock)
Das Angebot an Eigentumswohnungen ist zuletzt leicht gestiegen. (Bild Ralf Gosch/Shutterstock)

Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen in der Schweiz ist im letzten Jahr hoch geblieben. Relativ grosse regionale Unterschiede blieben aber bestehen. Das Angebot und damit die Auswahlmöglichkeiten nahmen dabei wieder zu.

22.04.2024, 10:53 Uhr
Konjunktur

Redaktion: AWP

Im Jahr 2023 war eine Eigentumswohnung im Schweizer Durchschnitt 76 Tage lang inseriert, wie eine Auswertung von SMG Swiss Marketplace und Immoscout24 zeigt. Damit verringerte sich die durchschnittliche Vermarktungszeit im Vergleich zum Vorjahr um einen Tag, was auf eine etwas grössere Nachfrage schliessen lässt.

Regionale Unterschiede etwas kleiner

Regional zeigten sich aber gemäss Studie deutliche Unterschiede: Während die Inseratedauer schweizweit also um einen Tag leicht zurückging, stieg sie in sechs der acht untersuchten Grossregionen an. Am deutlichsten verlängerte sich die Angebotsdauer in Zürich, und zwar um 7 Tage. Trotz dieses Anstiegs verkauften sich die Wohnungen in der Region Zürich aber schweizweit nach wie vor am schnellsten.

Insgesamt habe sich die Schere bei der Angebotsdauer zwischen den einzelnen Regionen etwas geschlossen, heisst es. So nahm die Differenz zwischen der Region mit der längsten und kürzesten Ausschreibungszeit von 100 auf 74 Tage ab. Am längsten gedulden mussten sich verkaufswillige Eigenheimbesitzende weiterhin in der Region Waadt/Wallis und im Tessin, obwohl die Wartezeit dort um 8 beziehungsweise 16 Tage abnahm.

Deutlich mehr Inserate

Den Kaufwilligen stand im Jahr 2023 gleichzeitig ein grösseres Angebot zur Auswahl: So erhöhte sich die Anzahl der Inserate im Vergleich zum Vorjahr um knapp 20 Prozent auf 83'000, wie die Studie zeigt. Dies bedeutet eine Trendwende gegenüber 2022, als das Inseratevolumen noch um 6 Prozent geschrumpft war.

Studienleiter Martin Waeber führt dies unter anderem auch auf gewisse Nachholeffekte zurück, nachdem 2022 weniger Objekte auf den Markt kamen: «Damals hatten einige Verkäufer aufgrund der deutlich gestiegenen Zinsen wohl geringere Chancen für einen guten Verkauf vermutet.» Mit den gesunkenen Langfristzinsen im Verlauf des letzten Jahres habe sich diese Zurückhaltung etwas gelegt.

Die Studie wurde den Angaben zufolge vom Immobilienportal ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Hauseigentümerverband Schweiz sowie dem Swiss Real Estate Institute erstellt. Als Grundlage der Analyse dienten die Inserate von mehreren bekannten Immobilienportalen.

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