23.12.2024, 11:48 Uhr
Lichtblick für die kriselnde deutsche Baubranche: Im Oktober sind die Aufträge für das Bauhauptgewerbe deutlich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Der deutsche Staat ist wegen der hohen Kosten im Kampf gegen die Corona-Pandemie und Energiekrise so stark verschuldet wie noch nie. Einzig die deutschen Bundesländer verkleinerten die Kredite.
Bund, Länder, Gemeinde und Gemeindeverbände sowie Sozialversicherung einschliesslich aller Extrahaushalte hatten zum Ende 2022 insgesamt 2367,3 Milliarden Euro Schulden, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren 2,0 Prozent oder 46,1 Milliarden Euro mehr als im Dezember 2021.
Berücksichtigt werden in dieser Statistik nur Verbindlichkeiten gegenüber dem nicht-öffentlichen Bereich, also etwa Banken sowie private Unternehmen im In- und Ausland.
Die Schulden des Bundes wuchsen mit 4,6 Prozent auf 1620,4 Milliarden Euro überdurchschnittlich. «Dies ist vor allem auf den weiterhin erhöhten Finanzierungsbedarf infolge der Pandemiesituation der vergangenen Jahre und der aktuellen Energiekrise zurückzuführen», heisst es dazu.
Die deutschen Bundesländer stehen mit 606,8 Milliarden Euro in der Kreide. Das sind 5,0 Prozent weniger als zum Jahresende 2021. Einzig in Sachsen-Anhalt stiegen die Schulden um 4,7 Prozent. Die stärksten Rückgänge verzeichneten Bremen (-37,8 Prozent), Sachsen (-12,2 Prozent) und Hessen (-9,0 Prozent).
Die Verbindlichkeiten der Kommunen wuchsen um 4,4 Prozent auf 140,1 Milliarden Euro. Den höchsten Anstieg wiesen die Gemeinden in Sachsen mit 20,8 Prozent auf, gefolgt von Bayern (+11,3 Prozent) und Baden-Württemberg (+8,9 Prozent). Die höchsten Rückgänge wurden für Thüringen (-8,7 Prozent) und für das Saarland (-5,6 Prozent) ermittelt.