22.11.2024, 08:36 Uhr
Von Juli bis September legte das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um 0,1 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in einer zweiten Schätzung mitteilte. Ende Oktober hatte die Behörde anhand vorläufiger Daten...
Das Ifo-Geschäftsklima fiel im Januar zum Vormonat um 1,1 Punkte auf 85,2 Zähler. Dies ist der niedrigste Wert seit Mai 2020. Analysten hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg des wichtigsten Frühindikators für die deutsche Wirtschaft auf 86,6 Punkte gerechnet.
Das Ifo-Geschäftsklima ist damit den zweiten Monat in Folge gesunken. Die rund 9000 befragten Unternehmen bewerten sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen an die künftigen Geschäfte ungünstiger. «Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest», kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Das Ifo-Geschäftsklima sank im Januar von 86,3 Punkten auf 85,2 Zähler. Die Umfrage deutet laut dem Ifo-Experten Klaus Wohlrabe daraufhin, dass die Wirtschaft im ersten Quartal leicht schrumpfen dürfte – um 0,1 oder 0,2 Prozent. Die Unsicherheit in den Chefetagen habe zu Jahresbeginn deutlich zugenommen. Dies sei vor allem auf den wirtschaftspolitischen Kurs in Deutschland zurückzuführen. «Die Unternehmen sehen keine klare Linie in der Wirtschaftspolitik», sagte Wohlrabe. «Der drückt auf die Stimmung.»
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird laut der jüngst aktualisierten Prognose der Münchner Forscher in diesem Jahr voraussichtlich nur um 0,7 Prozent zulegen, auch gebremst vom Sparkurs der Bundesregierung. Einige Experten sind noch deutlich pessimistischer als das Ifo-Institut und rechnen auch für 2024 mit einem Schrumpfen des BIP für 2024 – so auch Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer, der ein Minus von 0,3 Prozent erwartet.