05.12.2025, 13:19 Uhr
Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September wegen steigender Konsumausgaben und Investitionen um 0,3 Prozent zum Vorquartal zu. Das ist etwas mehr als erwartet. Im Vorquartal hatte es lediglich zu einem...
Vor allem der Energiesektor, die Pharmabranche und die Autoindustrie legten zu. Der Dämpfer im April sei nur vorübergehend gewesen, glaubt das Wirtschaftsministerium.
Die deutsche Industrieproduktion ist im Mai unerwartet wieder gestiegen. In den Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes legte die Fertigung im Monatsvergleich um 1,2 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Analysten waren für Mai von einem weiteren, wenn auch leichten Rückgang des Index ausgegangen. Im Jahresvergleich meldete das Statistikamt ebenfalls unerwartet einen Anstieg, und zwar um 1,0 Prozent.
Zur positiven Entwicklung im Monatsvergleich trugen insbesondere der Energiesektor mit einem Plus von 10,8 Prozent und die Pharmaindustrie mit plus 10 Prozent sowie die Automobilindustrie mit plus 4,9 Prozent bei. Die Bauproduktion hingegen sank. Im April hatte die Industrie nach den neuen Daten noch 1,6 Prozent weniger produziert als im Vormonat.
Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe hat sich im Juni etwas aufgehellt. Die Unternehmen blickten einerseits merklich hoffnungsvoller auf die kommenden Monate, andererseits entwickelten sich die laufenden Geschäfte aber schlechter. «Die Unternehmen sind weiterhin sehr unzufrieden mit dem Auftragsbestand», sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
«Die Industrieproduktion scheint ihre seit Jahresbeginn zu beobachtende Aufwärtsbewegung fortzusetzen, nachdem sie infolge der US-Zollankündigungen im April einen vorübergehenden Dämpfer erlitten hatte», teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Die weitere Entwicklung sei jedoch von hoher Unsicherheit geprägt.