22.11.2024, 08:36 Uhr
Von Juli bis September legte das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um 0,1 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in einer zweiten Schätzung mitteilte. Ende Oktober hatte die Behörde anhand vorläufiger Daten...
Im Januar stiegen die Exporte im Monatsvergleich um 6,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Analysten hatten zwar einen Zuwachs erwartet, waren aber im Schnitt von einem Anstieg um nur 1,5 Prozent ausgegangen. Im Dezember waren die deutschen Ausfuhren noch um 4,5 Prozent gesunken.
Überdurchschnittlich legten die Ausfuhren in Länder der EU zu. Hier meldete das Bundesamt für Januar einen Zuwachs um 8,9 Prozent. Auch der Handel mit Staaten ausserhalb der EU trug zum Wachstum bei. Allerdings legten die Exporte dorthin nur um 3,1 Prozent zu.
Die meisten deutschen Exporte gingen in die Vereinigten Staaten. Allerdings wurden 1,7 Prozent weniger Waren in die USA exportiert als noch im Dezember. Die Exporte in die Volksrepublik China stiegen dagegen um 7,8 Prozent.
Die Einfuhren nach Deutschland legten im Januar ebenfalls unerwartet deutlich zu. Hier meldet das Bundesamt einen Anstieg um 3,6 Prozent, während am Markt nur ein Plus von 1,8 Prozent erwartet wurde. Die Handelsbilanz für Januar wies einen Überschuss von 27,5 Milliarden Euro aus.
Der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel, sprach von einem guten Jahresauftakt für die deutsche Exportwirtschaft. Seiner Einschätzung nach ist Besserung in Sicht: «Da zuletzt die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in vielen Ländern eine moderate Erholung signalisierten, scheint ein zartes Exportwachstum im laufenden Jahr nicht völlig abwegig», sagte Gitzel.