05.12.2025, 13:19 Uhr
Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September wegen steigender Konsumausgaben und Investitionen um 0,3 Prozent zum Vorquartal zu. Das ist etwas mehr als erwartet. Im Vorquartal hatte es lediglich zu einem...
Die Erzeugerpreise in Deutschland fallen zuletzt stärker als gedacht. So verbilligten sich die Energiepreise im Schnitt im Jahresvergleich um 8,5 Prozent. Ohne diesen Effekt wären die Preise im August etwas höher als im Vorjahr.
Die Hersteller gewerblicher Produkte – von Nahrungsmitteln bis hin zu Industriegütern – verlangten durchschnittlich 2,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Einen so starken Rückgang gab es zuletzt im Mai 2024. Von Reuters befragte Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Rückgang von 1,7 Prozent gerechnet. Im Juli waren die Erzeugerpreise um 1,5 Prozent gesunken.
«Einziger» Grund für die gefallenen Erzeugerpreise war im vergangenen Monat erneut billigere Energie. Sie kostete im Schnitt 8,5 Prozent weniger als noch im August 2024. Dabei fielen die Erdgaspreise mit elf Prozent überdurchschnittlich, aber auch der Strom kostete fast 11 Prozent weniger. Leichtes Heizöl wurde immerhin 7,5 Prozent günstiger, dagegen sanken die Preise für Kraftstoffe nur um 2,5 Prozent. Klammert man Energie aus, stiegen die Erzeugerpreise im August um 0,8 Prozent zum Vorjahr.
Nahrungsmittel verteuerten sich hingegen um 4,1 Prozent. Deutlich teurer wurden etwa Kaffee mit plus 33,1 Prozent und Rindfleisch mit plus 36,6 Prozent. Butter kostete 5,3 Prozent mehr. Billiger als im Vorjahresmonat wurden insbesondere Zucker (-36,8 Prozent) und Schweinefleisch (-1,9 Prozent). Investitionsgüter wurden 1,8 Prozent teurer.