22.11.2024, 08:36 Uhr
Von Juli bis September legte das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um 0,1 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in einer zweiten Schätzung mitteilte. Ende Oktober hatte die Behörde anhand vorläufiger Daten...
Die Auftragsflaute in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie hat sich im März nochmals verschärft. Mit minus 17,8 Prozent fiel der Rückgang der Neubestellungen in dem Monat so hoch aus wie seit fast vier Jahren nicht, wie der Branchenverband ZVEI in Frankfurt mitteilte.
Im gesamten ersten Quartal verbuchten die Unternehmen 13,5 Prozent weniger neue Aufträge als im Vorjahreszeitraum. Die Umsätze lagen im Zeitraum Januar bis einschliesslich März mit 55,3 Milliarden Euro um 8,9 Prozent unter dem Niveau des ersten Quartals 2023.
Sowohl im März als auch in den drei ersten Monaten des laufenden Jahres gab nach ZVEI-Angaben vor allem die Nachfrage aus dem Inland nach. Im März verfehlten die Inlandsorders den Vorjahreswert um gut ein Viertel, im ersten Vierteljahr gingen die Bestellungen inländischer Kunden um 15,2 Prozent zurück. Die Aufträge von Geschäftspartnern aus dem Ausland nahmen im März um 11,1 Prozent zum Vorjahresmonat ab. Für das erste Quartal ergab sich im Auslandsgeschäft ein Minus von 12,1 Prozent.
Mit Blick nach vorne nimmt in der Branche der Pessimismus wieder zu. «Das Geschäftsklima in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie ist nach vier Anstiegen in Folge im April 2024 wieder etwas zurückgefallen», erläuterte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. «Sowohl die Lagebeurteilung als auch die nach vorne gerichteten allgemeinen Geschäftserwartungen fielen ungünstiger aus als noch im März.» Was den Export angeht, seien die Unternehmen in der Summe allerdings «etwas zuversichtlicher geworden».