Acht Prozent mehr Firmenkonkurse

Im Tessin gab es in den ersten drei Monaten 13 Prozent mehr Konkurse, im Schweizer Schnitt waren es 8 Prozent mehr. (Bild Arsenie Krasnevsky/Shutterstock)
Im Tessin gab es in den ersten drei Monaten 13 Prozent mehr Konkurse, im Schweizer Schnitt waren es 8 Prozent mehr. (Bild Arsenie Krasnevsky/Shutterstock)

Von Januar bis September 2023 wurden im Vergleich zum Vorjahr in der Schweiz 8 Prozent mehr Konkursverfahren eröffnet. Das Konkursrisiko hängt stark von der Branche ab.

18.10.2023, 10:56 Uhr
Konjunktur

Redaktion: AWP

In der Schweiz kam es in den ersten drei Quartalen dieses Jahres zu insgesamt 3845 Unternehmenskonkursen, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Dun & Bradstreet (D&B) mitteilte. Alleine im September zählte D&B 522 Insolvenzverfahren (+10 Prozent).

Am stärksten gestiegen ist die Zahl der Firmeninsolvenzen im Jahresverlauf in der Grossregion Espace Mittelland, mit plus 17 Prozent. Im Tessin gab es 13 Prozent mehr Konkurse, gefolgt von der Nordwestschweiz (+11 Prozent) und Zürich (+10 Prozent).

Das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit ist stark von der Branche abhängig. In der Holz- und Möbelindustrie etwa ist die Wahrscheinlichkeit eines Konkurses dreimal so hoch wie im gesamtschweizerischen Durchschnitt. Bei den Handwerksbetrieben und im Gastgewerbe liegt der Faktor bei 2,3 und im Baugewerbe kam es zu doppelt so vielen Pleiten wie im Schnitt.

Die Zahl der Neugründungen hat in diesem Jahr ebenfalls zugenommen. Das Plus fiel mit 3 Prozent auf 38'325 neue Unternehmen aber deutlich tiefer aus als das Konkurswachstum.

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