23.12.2024, 11:48 Uhr
Lichtblick für die kriselnde deutsche Baubranche: Im Oktober sind die Aufträge für das Bauhauptgewerbe deutlich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Das grösste Beratungsunternehmen reagiert auf schrumpfende Gewinne. Accenture will weltweit knapp 20 000 Jobs streichen.
Die Ankündigung des Unternehmens gilt laut Handelsblatt als «ein weiteres Signal dafür, dass sich das schwierige wirtschaftliche Umfeld auch auf das Beratungs-Business auswirkt». Die börsenkotierte Accenture hat von Dezember bis Ende Februar weniger verdient: Die Marge sank von 13,7 auf 12,3 Prozent, der Umsatz legte noch um fünf Prozent auf 15,5 Milliarden Dollar zu.
Der Zuwachs ging aber allein aufs Konto der Sparte Managed Services, in der Accenture die weltweiten Outsourcing-Dienstleistungen bündelt. Dabei übernimmt der Konzern für seine Kunden den Betrieb von IT- und anderen internen Prozessen und kann auf langfristige Verträge bauen.
Das reine Beratungsgeschäft hingegen schrumpfte im zweiten Quartal – und dabei vor allem die Dienste für die Tech- und Medienfirmen in den USA, die aktuell selbst auf Sparkurs gehen.
Accenture ist mit mehr als 700 000 Mitarbeitern weltweit und einem Jahresumsatz von 62 Milliarden Dollar in der Branche führend. In den vergangenen Jahren ist das Unternehmen rasant gewachsen – sowohl organisch als auch durch Zukäufe.
Jetzt wird erstmals seit längerem abgebaut. So kündigte McKinsey intern vor wenigen Wochen den Abbau von 2000 Stellen und eine neue Strategiefindung an. Die Firma ist heute mit 45 000 Mitarbeitern dreimal so gross wie vor zehn Jahren.
Mehr als die Hälfte des Stellenabbaus entfällt auf Mitarbeiter aus dem «Backoffice». Accenture rechnet eigenen Angaben zufolge mit Kosten für Abfindungen und anderen Aufwänden in der Höhe von 1,2 Milliarden Dollar. 300 Millionen Dollar an Einmalkosten plant der Konzern zudem für Einsparungen bei Büroräumen ein.
Den Aktionären scheint der Abbau zu gefallen, die Accenture-Papiere stiegen in New York um mehr als 7 Prozent.