23.12.2024, 11:48 Uhr
Lichtblick für die kriselnde deutsche Baubranche: Im Oktober sind die Aufträge für das Bauhauptgewerbe deutlich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Der Rekord aus dem zweiten Quartal wurde nicht mehr erreicht. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Stellen in der Schweiz um 2,2 % oder 115 000, das grösste Plus gab es dabei im Gastgewerbe.
Für den Zeitraum von April bis Ende Juni meldete das Bundesamt für Statistik (BFS) im Vergleich zum Vorjahr 164 000 neue Jobs oder ein Plus von 3,2%. «Dies ist der stärkste Anstieg seit Einführung der Statistik in der heutigen Form im Jahr 1991», schrieb das BFS im September.
Im dritten Quartal stieg die Zahl der Stellen gegenüber Vorjahr um 2,2 Prozent und damit das sechste Mal in Folge. Insgesamt zählte das Bundesamt für Statistik 5,632 Millionen Beschäftigte in der Schweiz, wie es in einer Mitteilung hiess. Damit sind innerhalb eines Jahres 115 000 neue Jobs entstanden.
Im sekundären Sektor war das Beschäftigungswachstum sowohl im Baugewerbe (+4000; +1,0%) als auch im verarbeitenden Gewerbe (+16 000; +2,4%) erneut positiv. Der tertiäre Sektor entwickelte sich unterschiedlich. Das stärkste Wachstum ist erneut im Gastgewerbe (+18 000; +7,6%) zu beobachten – wenn auch weniger stark als im Vorquartal. Einzig beim Handel (–0,1%) gab es innert Jahresfrist einen leichten Beschäftigungsrückgang.
Saisonbereinigt nahm die Gesamtbeschäftigung gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent auf 5,340 Millionen zu. In Vollzeitstellen umgerechnet ergäbe die gesamte Beschäftigung in der Schweiz 4,184 Millionen 100-Prozent-Stellen. Das ist ein Plus von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Auch die Aussichten bleiben positiv. Der Indikator für die Beschäftigungsaussichten stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozent auf 1,06 Punkte.