Die Rendite-Immobilien reagieren erwartungsgemäss auf die Zinserhöhung. (Bild Shutterstock/Grand Warszawski)
Im Schweizer Immobilienmarkt gibt es erste Anzeichen für eine Reaktion auf die Zinswende. Zuletzt sei bei Mehrfamilienhäusern eine rückläufige Zahlungsbereitschaft zu erkennen, schreibt das Immobilienberatungsunternehmen IAZI in einer Studie.
13.01.2023, 09:33 Uhr
Redaktion: sw
Im vierten Quartal 2022 sind die Preise für Wohneigentum, Einfamilienhäuser und Renditeobjekte nochmals leicht gestiegen. Doch die aktuellsten Transaktionsdaten legten nahe, dass besonders der Markt für Mehrfamilienhäuser den Zenit vorerst überschritten habe. «Dies trifft in geringerem Mass auch auf den Handel mit Stockwerkeigentum zu, wogegen die Nachfrage nach Einfamilienhäusern weiterhin robust bleibt», heisst es. Die Prognose ergibt sich aus einer von IAZI durchgeführten Analyse, die ausschliesslich auf den jüngsten Handänderungen der letzten Wochen sowie auf bereits gemeldeten, anstehenden Transaktionen basiert.
Der Markt reagiere derzeit auf die höheren Zinsen, erklärte IAZI: «Insofern entspricht die zu erwartende Preiskorrektur bei Mehrfamilienhäusern keinem Crash, sondern einer Rückkehr zum Normalzustand», schreibt IAZI-Chef Donato Scognamiglio. Für die begehrten Renditeobjekte sei in den Zeiten negativer Zinsen fast jeder Preis bezahlt worden. Nun mit positiven Leitzinsen müssten sich Immobilien wieder vermehrt gegen andere Anlagemöglichkeiten behaupten, erklärte IAZI.
Erneuter Preisanstieg im Schlussquartal
Der SWX IAZI Private Real Estate Index zeigte für das vierte Quartal noch unbeeindruckt nach oben und stieg für Wohneigentum um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Zu diesem Preisanstieg hätten sowohl die Einfamilienhäuser als auch die Eigentumswohnungen in etwa gleichem Ausmass beigetragen. Über das gesamte Jahr 2022 hinweg wurden für Eigenheime insgesamt 5,0 Prozent höhere Preise bezahlt.
Das gleiche Bild zeigt der Index für die Preisentwicklung von Mehrfamilienhäusern. Hier legten die Preise im vierten Quartal um 1,7 Prozent gegenüber dem dritten Quartal zu. Auf Jahressicht lag der Zuwachs bei 5,6 Prozent.
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