12.12.2024, 09:19 Uhr
Das Berliner Fintech Upvest hat bei Investoren 100 Millionen Euro eingesammelt und will damit sein eigenes Wachstum vorantreiben. Die Firma hat dabei neue Investoren gewonnen, aber auch bestehende Geldgeber wie...
Etwas Transparenz bei den Kosten
Ein neues Portal bietet Anlegern mit Vermögen zwischen 0,5 und 30 Millionen einen konkreten Preisvergleich aller Kosten. Economico startet mit sieben Banken, davon fünf Kantonalbanken.
«Anlegen wie Pensionskassen», verspricht das Beratungsunternehmen c-alm auf der neuen Internetseite. Grosse Pensionskassen achteten auf eine kosteneffiziente Bewirtschaftung ihrer Anlagen und holen am Markt Preisvergleiche ein. Für kleinere Anleger sei eine Mandatsausschreibung oft zu aufwändig. Economico bietet nun einen transparenten Kostenvergleich für Mandate zwischen 500 000 Franken und 30 Millionen. Dieser Vergleich umfasst dabei nicht nur Vermögensverwaltungs- und Depotgebühren, sondern auch die Kosten der für die Portfolioumsetzung verwendeten Anlageprodukte. Die Benutzer können Ihre Anlagestrategie frei wählen, zudem auswählen ob indexiert oder nach ESG umgesetzt werden soll.
Der Start erfolgt mit sieben Anbietern, davon die fünf Kantonalbanken aus Bern, Basel, Thurgau, Zürich und der Waadt, sowie Clevercircles und Findependent.
Einen Effekt auf die ausgehandelten Kosten durch diesen Online-Vergleich könnte für Mandate bis 20 Millionen Franken erwartet werden, in dem Bereich also, wo c-alm laut eigenen Angaben den Schwerpunkt des Angebots und das grösste Verbesserungspotential sieht. Hier fallen auch die Beraterkosten gemessen an der Mandatsgrösse am stärksten ins Gewicht. Sie liegen gemäss c-alm zwischen 15 000 und 30 000 Franken, was bei einem Mandatsvolumen von 10 Millionen Franken 15 bis 30 Basispunkten entspricht, bei 30 Millionen Franken reduziert sich das entsprechend auf 5 bis 10 Basispunkte.
Das Angebot von economico kann kostenlos genutzt werden. Voraussetzung für die vollständige Nutzung der Plattform ist die Registrierung mit Auswahl des Anlegertyps.
Die c-alm AG ist 2005 als Spin-Off der Universität St. Gallen entstanden. Die Firma bietet unter anderem unabhängige Beratungsdienstleistungen für qualitative und quantitative Fragestellungen auf der Anlage- und Verpflichtungsseite an. Sie ist vollständig im Besitz der fünf operativen Partner und zählt laut eigenen Angaben 60 Mitarbeiter.
