Mit Lächeln oder Winken im Laden bezahlen

Die nächste Generation des Bezahlens im Geschäft braucht nur noch ein kurzes Lächeln. (Bild: Shutterstock.com/Prostock-studio)
Die nächste Generation des Bezahlens im Geschäft braucht nur noch ein kurzes Lächeln. (Bild: Shutterstock.com/Prostock-studio)

Mastercard startet ein biometrisches Checkout-Programm. Die kontaktlose biometrische Technologie soll mittels einer App das sichere Bezahlen an der Kasse erleichtern. In Brasilien beginnt diese Woche das erste Pilotprojekt.

17.05.2022, 17:15 Uhr
Fintech

Redaktion: rem

Die nächste Generation des Bezahlens im Geschäft braucht nur noch ein kurzes Lächeln oder ein Winken mit der Hand, verspricht Mastercard. Die bewährte Technologie, bei der das Gesicht oder der Fingerabdruck zum Entsperren des Smartphones genutzt wird, könne jetzt auch an der Kasse eingesetzt werden, um den Einkauf noch schneller zu machen. Mit dem neuen biometrischen Checkout-Programm von Mastercard brauche man nur noch sich selbst.

Das Programm, dessen weltweite Markteinführung am Dienstag angekündigt wurde, stellt laut Mastercard erstmals einen technologischen Rahmen zu Verfügung, der dazu beitragen soll, Standards für neue Bezahlverfahren in Geschäften jeglicher Grösse zu etablieren – von grossen Einzelhandelsketten bis hin zu Tante-Emma-Läden. Das Programm umfasst eine Reihe von Standards, die von Banken, Handelsunternehmen und Technologieanbietern eingehalten werden müssen und dazu beitragen, die Sicherheit und den Schutz persönlicher Daten bei biometrischen Zahlungen zu gewährleisten.

Positive Einstellung zu biometrischer Technologie

Weltweit stehen 74% der Konsumentinnen und Konsumenten der biometrischen Technologie positiv gegenüber und Prognosen gehen davon aus, dass der Markt für kontaktlose biometrische Technologien bis 2026 voraussichtlich auf 18,86 Mrd. CHF ansteigen wird.

Wer am biometrischen Checkout-Programm von Mastercard teilnehmen möchte, kann sich im Geschäft oder zu Hause über die App eines Händlers oder Identitätsanbieters anmelden. Nach der Registrierung können die biometrischen Kassenservices genutzt werden.

Mastercard arbeitet mit Partnern wie NEC, Payface, Aurus, PaybyFace, PopID und Fujitsu Limited zusammen, um die Einführung und die Verbreitung dieser neuartigen Checkout-Funktionen weltweit mit einem allumfassenden Rahmen von Mindeststandards, Spezifikationen und Richtlinien zur Einhaltung der Sicherheit, der biometrischen Anforderungen und des Datenschutzes im Zusammenhang mit biometrischen Zahlungen in Geschäften sicherzustellen.

Erstes Pilotprojekt

In Brasilien startet diese Woche das erste Pilotprojekt mit Payface und St. Marche. Im Rahmen des Pilotprojekts wird die Payface-Technologie in fünf St. Marche-Supermärkten in São Paulo eingesetzt. Konsumentinnen und Konsumenten, die diese Supermärkte besuchen, können ihr Gesicht und ihre Zahlungsinformationen über die Payface-App registrieren. Sobald sie angemeldet sind, reicht ein einfaches Lächeln, um an der Kasse ohne Karte oder Mobilgerät zu bezahlen. Weitere Pilotprojekte sind im Nahen Osten und in Asien geplant.

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