12.12.2024, 09:19 Uhr
Das Berliner Fintech Upvest hat bei Investoren 100 Millionen Euro eingesammelt und will damit sein eigenes Wachstum vorantreiben. Die Firma hat dabei neue Investoren gewonnen, aber auch bestehende Geldgeber wie...
Am Montagabend ist das Bitcoin-Halving über die Bühne gegangen. Die Miner erhalten somit nur noch die Hälfte des Entgelts für das Schürfen eines Bitcoins. Anleger wittern Kursexplosionen bei der Kryptowährung. "Cash" fragt in einem Beitrag, ob diese Hoffnung begründet ist und klärt auf.
Bitcoin ist die mit Abstand weltweit führende Kryptowährung, auch Cyberwährung genannt. Im Gegensatz zu zentralisierten Cyberwährungs-Projekten wie Facebooks Libra ist Bitcoin an keine so genannte Fiat-Währung wie etwa den Dollar gekoppelt. Zudem ist der Bitcoin dezentral organisiert. Das heisst, keine einzelne Instanz und kein einzelner Server hat die Kontrolle über die Währung. Vielmehr basiert Bitcoin auf einem dezentralen Netz, bei dem sämtliche Daten und Transaktionen verschlüsselt gespeichert werden – und zwar nicht nur auf einem Server, sondern auf Tausenden gleichzeitig. Das macht das System praktisch fälschungssicher. Dieses System – vereinfacht – nennt sich Blockchain.
Die Bitcoin-Erfinder haben für die digitale Währung zwei Arten von Inflationsschutz vorgesehen: Einerseits ist die Anzahl von Bitcoins, die emittiert werden können, auf 21 Mio. Stück limitiert. Diese Obergrenze, vom Erfinder des Bitcoin im Jahr 2009 festgelegt, soll dazu führen, dass sich sein Wert langfristig steigern kann. Andererseits wird mit dem Halving das Entgelt für die Bitcoin-Miner kontinuierlich reduziert. Dadurch sinkt der Anreiz, neue Bitcoins zu schürfen.
Beim Mining handelt es sich also um das so genannte Schürfen von Bitcoins, sprich um deren Herstellung, für die ein Miner entschädigt wird. Und dafür braucht es eine enorme Rechenleistung, die mit der Zunahme an Bitcoins, die im Umlauf sind, auch stetig zunimmt. Mit dieser Rechenleistung werden neue sogenannte Blocks innerhalb der Blockhain kreiert.
Ganz am Anfang erhielten Miner noch 50 Bitcoins je kreierten Block. Im November 2012 erfolgte das erste sogenannte Halving. Die Belohnung für die Miner wurde also halbiert und fiel von 50 auf 25 Bitcoins pro Block. Nachdem im Juli 2016 im zweiten Halving die Belohnung wiederum auf 12,5 Bitcoins halbiert wurde, werden ab Dienstag Miner nur noch mit 6,25 Bitcoins pro Block entschädigt.
Laut "Cash" wurden bis jetzt 18'368'600 Bitcoins produziert. Das entspricht etwa 88% des Maximums. Doch bis die letzten 12% geschürft sind, wird es noch eine Weile dauern. Planmässig soll im Mai 2140 der letzte Bitcoin aus der virtuellen Münzpresse geholt werden. Das lässt sich deshalb so genau voraussagen, weil nur etwa alle 10 Minuten ein neuer Block erzeugt werden kann, für den Bitcoin als Belohnung ausgezahlt werden.
Wird nun das Halving zu der erhofften Kursexplosion des Bitcoin führen? "Cash" gibt Antworten darauf.