11.11.2024, 13:42 Uhr
Trotz hoher Volatilität und fallender Kurse in zahlreichen Märkten verzeichneten europäische ETFs im Oktober deutliche Mittelzuflüsse von 29,9 Mrd. US-Dollar, was den besten Monat des Jahres darstellt und das...
Unternehmen, die frühzeitig und fokussiert Technologien zum Beispiel aus den Segmenten Künstliche Intelligenz, Big Data und Autonome Mobilität entwickeln, können dort laut Sven Württemberger von DWS eine führende Position erreichen und ein stärkeres Wachstum erzielen.
Um solche Unternehmen zu erkennen und für eine Fondsanlage auswählen zu können, sind laut Sven Württemberger, Head of Passive Sales Switzerland & Israel, DWS, allerdings besondere Voraussetzungen nötig.
Da traditionelle Sektorfonds diese Trends nur teilweise abbildeten, böten neue thematische ETFs eine Alternative. Diese bilden laut dem ETF-Spezialisten speziell entwickelte Indizes ab, die nicht rein einer Gewichtung nach der Marktkapitalisierung folgen – und somit nur grössere, diversifizierte Konzerne hoch gewichten. "Vielmehr versuchen thematische Indizes, solche Unternehmen rechtzeitig zu identifizieren, die sich als Vorreiter einer Entwicklung auszeichnen", erklärt Württemberger. Die thematischen ETFs seien so konzipiert, dass sie sich auf die Unternehmen konzentrieren, die Wettbewerbsvorteile im rasanten technologischen Fortschritt besitzen und damit höchstwahrscheinlich die Umsatzgewinner von morgen sind.
Moderne Analysemethoden
DWS setzt bei seinen thematischen ETFs "Artificial Intelligence and Big Data" und "Future Mobility" eine eigens entwickelte Methodik mit einem mehrstufigen Prozess ein:
Ausgangspunkt ist der NASDAQ Yewno Global Disruptive Technology Benchmark Index. Mit modernen Analysemethoden, die ihrerseits KI-Technologie einsetzt, werden zentrale Themen für die technologische Entwicklung identifiziert. Beim Megatrend "Artificial Intelligence and Big Data" können das zum Beispiel Spracherkennung, Chatbots, Cloud Computing und Cyber Security sein. Auf Basis dieser zentralen Themen und Stichworte werden Patent-Datenbanken nach Unternehmen durchsucht, die in der Forschung in diesen Bereichen führend sind. Die identifizierten Unternehmen werden danach sortiert, wie stark sie in wichtigen Sub-Segmenten der Megatrends aktiv sind. Im endgültigen Index sind bis zu 100 Unternehmen - die höchstwahrscheinlich am besten im jeweiligen Megatrend positioniert sind - gleich gewichtet vertreten.
Wie Württemberger weiter ausführt, werden auf diese Weise Unternehmen identifiziert, die Patente besitzen, welche diese Unternehmen höchstwahrscheinlich zu bedeutenden Umsätzen in zukunftsträchtigen Bereichen verhelfen werden. Durch diese vorausschauende Herangehensweise könnten Anleger bereits heute am künftigen Wachstum der Zukunftsthemen partizipieren.