18.12.2024, 10:08 Uhr
«Seit Jahren rüstet sich Indien auf, um mit China als führendem Technologieführer der Region konkurrieren zu können. Jetzt ziehen die Kapitalanlagen nach», schreibt Dina Ting von Franklin Templeton ETFs.
ETFs auf europäische Aktienindizes werden weiterhin stark nachgefragt, auch Anleihe-ETFs verzeichneten leichte Zuflüsse. Das zeigt der monatliche ETF Market Review der Deutschen AWM.
Trotz eines volatilen Marktumfeldes verzeichnete die globale ETP-Industrie im vergangenen Monat hohe Zuflüsse. Nach Nettomittelzuflüssen in Höhe von knapp 21,2 Milliarden US-Dollar im August, waren es im September 34,4 Milliarden US-Dollar. Aktuell verwaltet die Branche 2,7 Billionen US-Dollar.
Einen weiteren starken Monat hatte der amerikanische ETP-Markt. Nach 1,5 Milliarden US-Dollar im August, stiegen die Nettomittelzuflüsse im September auf fast 20 Milliarden US-Dollar. Mit 10,9 Milliarden US-Dollar floss etwas mehr als die Hälfte davon in Aktien-ETFs. Deutliche Zuflüsse gab es erneut in ETFs auf europäische Aktienindizes, in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar. Damit summieren sich die Zuflüsse dort auf über 30,1 Milliarden US-Dollar seit Jahresbeginn. Den am US-Markt notierten Anleihe-ETFs flossen im September 9,6 Milliarden US-Dollar zu. Dagegen zogen Investoren aus Rohstoff-ETPs 0,4 Milliarden US-Dollar ab. Insgesamt summieren sich die Zuflüsse in US-ETPs damit seit Jahresbeginn auf 144 Milliarden US-Dollar.
Weniger Nettomittelzufluss als im August
Nach Nettomittelzuflüssen in Höhe von 9,7 Milliarden Euro im August, gingen die Zuflüsse im europäischen ETF-Markt im September per Saldo auf 1,9 Milliarden Euro zurück. Insgesamt verwaltet die europäische ETF-Industrie aktuell 413 Milliarden Euro.
Der grösste Teil der ETF-Nettomittelzuflüsse entfiel mit 1,5 Milliarden Euro auf den Aktienmarkt. Im Vormonat betrugen die Zuflüsse allerdings noch 7,4 Milliarden Euro. Der Schwerpunkt lag erneut bei ETFs auf die entwickelten Märkte, denen per Saldo 1,3 Milliarden Euro zuflossen. Favorit war dabei einmal mehr der europäische Aktienmarkt, wobei ETFs auf breite europäische Aktienindizes 1,6 Milliarden Euro im September zuflossen. Seit Jahresbeginn summieren sich die Zuflüsse in diesem Segment damit auf 20 Milliarden Euro. Dagegen zogen Anleger aus ETFs auf die Emerging Markets per Saldo über 0,2 Milliarden Euro ab. Ebenfalls auf der Verliererseite standen ETFs auf den japanischen Aktienmarkt, aus denen die Investoren im September 0,7 Milliarden Euro abzogen.
Anleihen: Klare Präferenz der ETF-Anleger für Investment Grade
Bei Anleihe-ETFs setzte sich der positive Trend der vergangenen Monate fort. Nach Nettozuflüssen in Höhe von 2,4 Milliarden Euro im August, flossen diesen Produkten im September 0,7 Milliarden Euro zu.
Innerhalb des Anleihe-Segments entfielen die grössten Zuflüsse auf ETFs mit Schwerpunkt Investment-Grade-Anleihen. Diesen flossen im September 1,1 Milliarden Euro zu, während hochverzinste Titel den zweiten Monat in Folge Abflüsse in Höhe von 0,4 Milliarden Euro hinnehmen mussten. Seit Anfang 2015 zeigt sich damit eine klare Präferenz der ETF-Anleger für Investment Grade gegenüber High Yield. Während Investment-Grade-Titeln in 2015 bislang 17,5 Milliarden Euro zuflossen, waren es bei Hochzins-Papieren nur 3,3 Milliarden Euro.