18.12.2024, 10:08 Uhr
«Seit Jahren rüstet sich Indien auf, um mit China als führendem Technologieführer der Region konkurrieren zu können. Jetzt ziehen die Kapitalanlagen nach», schreibt Dina Ting von Franklin Templeton ETFs.
Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der institutionellen Investoren und Berater in Europa setzen in den von ihnen verwalteten Portfolios Exchange Traded Products (ETPs) ein. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Source.
An der Erhebung nahmen mehr als 750 professionelle Investoren und Berater aus elf europäischen Ländern teil. Jeder der Befragten zeichnet für mindestens 50 Millionen Pfund an Privatkundengeldern oder 100 Millionen Pfund an institutionellen Anlagen verantwortlich.
Danach gefragt, welche Produkte am ehesten unter ihren Top-3-Holdings zu finden sind, nannten 34 Prozent der Teilnehmer zu vorderst ETPs. Das war der höchste Prozentanteil unter den Erstnennungen, noch vor traditionellen UCITS-Fonds, welche es auf 29 Prozent der Antworten brachten. Insgesamt ordneten zwei Drittel der Befragten ETPs ihren drei wichtigsten Instrumenten zu. Zur Vervollständigung: Einzelaktien erhielten die dritt meisten Nennungen.
Am stärksten kommen ETPs in der Schweiz zum Einsatz. Dort werden sie von 87 Prozent der institutionellen Investoren und Berater verwendet. Israel liegt mit einem Anteil von 86 Prozent nur knapp dahinter. Derweil fällt die entsprechende Quote mit 40 Prozent in Spanien am niedrigsten aus.
Insgesamt gehen die Investoren davon aus, dass rund zehn ein Zehntel des von ihnen verwalteten Vermögens in ETPs liegt. 78 Prozent der Umfrageteilnehmer haben nicht vor, diese Produkte über die kommenden zwölf Monate vermindert einzusetzen. Dagegen möchten 39 Prozent verstärkt auf sie zurückgreifen. In Israel haben sogar 78 Prozent vor, den ETP-Einsatz auszuweiten. Dasselbe gilt für 56 Prozent in Österreich, 49 Prozent in der Schweiz sowie 42 Prozent der Befragten aus Grossbritannien. Lediglich 14 Prozent der spanischen Investoren und Berater möchte in den kommenden zwölf Monaten mehr ETPs verwenden das ist der geringste Anteil unter sämtlichen erhobenen Ländern.
Die Umfrage zeigt auch, dass Investoren im Schnitt zwischen drei und vier verschiedene ETP-Arten in den von ihnen verantworteten Portfolios halten. Von den Anlegern, die ETPs einsetzen, verwenden 71 Prozent reine Partizipationsprodukte, während 40 Prozent angaben, auf aktiv verwaltete Varianten zurückzugreifen. Alles in allem geht aus der Erhebung ein erwarteter Netto-Anstieg des Einsatzes von Tracker-ETPs um 32 Prozent über die kommenden zwölf Monate hervor. Bei den aktiv verwalteten Pendants beläuft sich der entsprechende Wert auf sechs Prozent.
Peter Thompson, President von Source, kommentiert die Ergebnisse: Wir wollten die Erfahrungen mit dem ETP-Einsatz in verschiedenen Märkten analysieren. Hier brachte unsere Erhebung zahlreiche bedeutende Unterscheide zum Vorschein. Insgesamt zeigen die Resultate, das der europäische ETP-Markt nach wie vor markanten Raum für Wachstum hat und ETPs beliebte Anlagevehikel bleiben. Eine tiefere Analyse der gewonnenen Daten bringt weitere wertvolle Erkenntnisse zum Vorschein, ergänzt Thompson und führt aus: Dieses Wissen hat wichtige Auswirkungen darauf, wie wir ETPs weiterentwickeln können, um die Bedürfnisse der Investoren in jedem Land zu erfüllen.