18.12.2024, 10:08 Uhr
«Seit Jahren rüstet sich Indien auf, um mit China als führendem Technologieführer der Region konkurrieren zu können. Jetzt ziehen die Kapitalanlagen nach», schreibt Dina Ting von Franklin Templeton ETFs.
Der Schweizer ETF-Markt wächst seit Jahren stetig: Per Ende Juni betrug das verwaltete Vermögen CHF 98,1 Mrd. Vor einem Jahr waren es noch CHF 23 Mrd. weniger.
Per Ende Juni 2017 betrug das Totalvolumen der in der Statistik von Swiss Fund Data AG und Morningstar erfassten ETFs 98,1 Mrd. CHF. Dies entspricht einer leichten Zunahme zum Vormonat (97,8 Mrd. CHF).
Interessantes kommt bei einem Blick auf die Top-Promotoren zutage: BlackRock ist mit einem Marktanteil von 39,2% noch knapp auf Platz 1 der Abstand zu UBS mit einem Marktanteil von 38,9% schwindet zunehmend. Wie auch schon in den Vormonaten verzeichnete die UBS (555,9 Mio. CHF) leicht höhere Zuflüsse als BlackRock (400 Mio. CHF).
Insgesamt flossen im Juni rund 1 Mrd. CHF Neugelder in den Schweizer Markt zwei Drittel davon in Aktien-ETFs, ein Drittel in Anleihe-ETFs.
Anleihe-ETFs: Hohe Neugeldzuflüsse, schlechte Performance
Laut einer Analyse von TrackInsight zeigt sich bei den Anleihe-ETFs eine auffallende Entwicklung: Im ersten Halbjahr konnten Anleihe-ETFs weltweit hohe Zuflüsse verzeichnen, lieferten aber fast ausschliesslich negative Performance. So konnte beispielsweise das Segment der Industriestaaten-Bonds trotz einem Return von minus 4,63% knapp 62 Mrd. EUR Neugelder verbuchen. Einzig das Segment der europäischen Unternehmensanleihen konnte eine positive Performance aufweisen.
US-und Französische Aktien beliebt
Die höchsten Zuflüsse auf Aktienseite verbuchten im ersten Halbjahr ETFs auf US-Aktien (88 Mrd. EUR). Nachdem Donald Trumps bisherige Bilanz für Ernüchterung gesorgt hatte, scheint der Optimismus zurück gekommen zu sein. Mit Blick auf die Performance braucht es diesen auch: ETFs auf US-Aktien rentierten im ersten Halbjahr mit minus 0,42%.
Innerhalb von Europa profitierten vor allem französische Aktien-ETFs, was auf den «Macron-Effekt» zurückzuführen ist. Laut TrackInsight verzeichneten diese im ersten Halbjahr insbesondere während der Phase des Wahlkampfs Zuflüsse von 961 Mio. EUR und führen damit die Riege der europäischen Länder an. Die beste Performance innerhalb der europäischen Länder lieferten griechische Aktien-ETFs mit 17,17%. Die grössten Abflüsse und gleichzeitig die schlechteste Performance erlitten russische Aktien.
Die aktuellen ETF-Statistiken von Swiss Fund Data vom Juni finden Sie hier