11.11.2024, 13:42 Uhr
Trotz hoher Volatilität und fallender Kurse in zahlreichen Märkten verzeichneten europäische ETFs im Oktober deutliche Mittelzuflüsse von 29,9 Mrd. US-Dollar, was den besten Monat des Jahres darstellt und das...
Die globale ETF-Nachfrage erholte sich im Mai mit Zuflüssen von 71,9 Mrd. Euro. Das ist laut der Statistik von Amundi mehr als das Dreifache der April-Zuflüsse, aber weniger als im März und zeigt die starke Volatilität angesichts des Ukraine-Kriegs und der bedrohlichen Inflation.
Die globale ETF-Markt verzeichnete im Mai Zuflüsse in Höhe von 71,9 Mrd. Euro. Das ist mehr als das Dreifache der April-Flows (+22,9 Mrd. Euro), aber weniger als die März-Zuflüsse (+108,6 Mrd. Euro). Laut der Statistik von Amundi konzentrierte sich die Erholung auf die USA (+69.6 Mrd. Euro). So verteilte sich die Nachfrage fast zu gleichen Teilen auf Aktien (+39 Mrd. Euro) und Anleihen (+34 Mrd. Euro). Dies war eine deutliche Trendwende gegenüber dem April (-1,6 Mrd. Euro). In Asien gab es Nettoabflüsse von 575 Mio. Euro, wobei Anleger 1,6 Mrd. Euro in Aktien investierten und 2,2 Mrd. Euro aus Anleihen abzogen. Insgesamt investierten Anleger im Mai 42,5 Mrd. Euro in globale Aktien und 32,8 Mrd. Euro in Anleihen.
Europäische UCITS-Aktien-ETFs legten im Mai um 2 Mrd. Euro zu, wobei es zur Monatsmitte zu zwischenzeitlichen Abflüssen kam. Dieser Trend war auch bei Anleihe-ETFs zu beobachten. Anleger investierten 2,6 Mrd. Euro in US- und Nordamerika-Aktien, wobei der S&P 500 und der Nasdaq 100 die beliebtesten Indizes waren. Europäische Aktienstrategien legten um 1,3 Mrd. Euro zu, wobei sich die Zuflüsse auf traditionelle und ESG-Indizes verteilten. Globale und Eurozonen-Indizes verzeichneten erneut Abflüsse (-1,3 Mrd. Euro bzw. -701 Mio. Euro).
Bei Sektor- und Themen-ETFs gab es Abflüsse in Höhe von 22 Mio. Euro. Auch aus Finanzstrategien zogen Anleger Mittel ab (-1,5 Mrd. Euro), was eine Umkehr des zu Jahresbeginn beobachteten positiven Trends bedeutet. Soziale Strategien, die auf die Bekämpfung von Geschlechterungleichheit abzielen, gewannen 699 Mio. Euro und Klimastrategien 437 Mio. Euro. Smart-Beta-Ansätze legten um 2,7 Mrd. Euro zu, wobei Yield-Strategien 935 Mio. Euro Neumittel verbuchten. Auch in Value-ETFs flossen 847 Mio. Euro, wobei globale und US-Aktienstrategien im Fokus standen.
Die Nachfrage nach ESG-Aktien-ETF summierte sich auf 1,3 Mrd. Euro, wobei Anleger 747 Mio. Euro in globale und 393 Mio. Euro in europäische Indizes investierten.
Im Mai investierten Anleger 1,1 Mrd. Euro in europäische Anleihe-ETFs. Aus Staatsanleihen flossen geringfügig Mittel in Höhe von 141 Mio. Euro ab. US-Staatsanleihen mit mittlerer Laufzeit legten um 2,2 Mrd. Euro zu und breite US-Strategien um 328 Mio. Euro. Kurzlaufende Anleihen und breit diversifizierte Anleihestrategien der Eurozone verbuchten ein Plus von 715 Mio. Euro bzw. 633 Mio. Euro. Aus chinesischen Staatsanleihen zogen die Anleger hingegen 3,2 Mrd. Euro ab, nachdem im April bereits 1,9 Mrd. Euro und im März 1,4 Mrd. Euro aus dieser Strategie abgeflossen sind. Aus inflationsgebundenen Anleihen der Eurozone zogen Anleger ebenfalls Mittel ab (-782 Mio. Euro).
Unternehmensanleihen legten insgesamt um 495 Mio. Euro zu, wobei Anleger 623 Mio. Euro in Investment-Grade- und 206 Mio. Euro in Hochzinsanleihen der Eurozone investierten. Dagegen gab es Abflüsse in Höhe von 456 Mio. Euro aus weltweiten Hochzinsstrategien. Der Eurozonen-Geldmarkt verzeichnete einen Zuwachs von 878 Mio. Euro.
Anleger investierten 852 Mio. Euro in ESG-Anleihen, wobei Unternehmensanleihen der Eurozone um 265 Mio. Euro und kurzfristige Staatsanleihen der Eurozone um 203 Mio. Euro zulegten.