200% Wachstum bei Obligationen-ETFs

26.03.2008, 09:36 Uhr
ETF

iShares rechnet in den nächsten drei Jahren mit einem Anstieg des verwalteten Vermögens von Obligationen-ETFs um mehr als 200 Prozent auf über USD 200 Milliarden. Das erwartete Wachstum ist auf die Ausdehnung des Handels mit solchen Produkten durch Investmentbanken zurückzuführen.

Das verwaltete Vermögen der Obligationen-ETFs ist von USD 18 Milliarden im Juni 2005 um 230 Prozent auf über USD 60 Milliarden Ende Januar 2008 angewachsen. Dies entspricht einem Marktanteil am gesamten ETF-Markt von 7,5 Prozent. Das gesamte in ETFs aller Anlageklassen investierte Vermögen wird Schätzungen zufolge von derzeit USD 800 Milliarden bis 2011 auf über USD 2 000 Milliarden zunehmen.*

Alex Claringbull, Fixed Income Portfolio Manager bei iShares, der Geschäftsbereich für Exchange Traded Funds (ETFs) von Barclays Global Investors, kommentierte: "ETFs waren traditionell als Aktienprodukte konzipiert. Die meisten Aktivitäten in Bezug auf die Entwicklung von ETFs und zugehöriger Werbemassnahmen bezogen sich auf Aktien. Allerdings nimmt die Akzeptanz von Obligationen-ETFs unter den Investoren weiter zu, da die Anleger immer mehr über den Nutzen und die Transparenz von ETFs erfahren. Für die Zukunft erwarten wir, dass ETF-Anbieter sich verstärkt auf die Entwicklung innovativer Obligationen-ETFs konzentrieren werden, wie zum Beispiel der neue iShares Euro Inflation Linked Bond Fund."

Gabriela Utz Jakobsen, Business Development Officer iShares Switzerland, fügte hinzu: „Der Markt für Obligationen-ETFs steckt immer noch in den Kinderschuhen und die Mehrzahl der Investoren handelt in punkto Obligationenanlagen noch immer mit den grossen Investmentbanken. Mit dem zunehmenden Volumen des ETF-Marktes werden Banken jedoch damit beginnen, Obligationen-ETFs bei ihren Kunden bekannter zu machen, was sich stark auf das Wachstum des Marktes im Allgemeinen und das Wachstum von Obligationen-ETFs im Besonderen auswirken wird. Die Realität ist, dass viele Banken für den Handel mit Obligationen-ETFs noch keine optimale Methode definiert haben; sie sind nicht sicher, ob sie Teil des Aktienhandels oder des Obligationenhandels sein sollen. Die Lösung wird wahrscheinlich zweistufig sein: Obligationenhändler werden den Aktienhändlern helfen, die zugrunde liegende Liquidität in ETFs zu beschaffen, während Aktienhändler die Liquidität aktiv handeln. Wenn dies eintritt, werden unseres Erachtens wahrscheinlich mehr Banken die Liquidität und Transparenz, die ETFs Anlegern bieten, nutzen wollen und damit stärker in Obligationen-ETFs investieren."

Fondmanager Anthony Bailly von Rothschild & Co Asset Management. (Bild pd)

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