12.12.2024, 09:40 Uhr
Die Nationalbank senkt den SNB-Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent. Der grosse Schritt war nicht unbedingt erwartet worden.
Das Berliner Fintech Upvest hat bei Investoren 100 Millionen Euro eingesammelt und will damit sein eigenes Wachstum vorantreiben. Die Firma hat dabei neue Investoren gewonnen, aber auch bestehende Geldgeber wie Blackrock und Earlybird haben weitere Mittel zur Verfügung gestellt.
«Das ist die grösste Finanzierungsrunde unserer Geschichte», sagte Upvest-Gründer und -Chef Martin Kassing gegenüber dem Handelsblatt. Upvest bietet anderen Fintechs, Banken und Vermögensverwaltern über eine API-Schnittstelle die Vermittlung und Verwahrung von Anlageprodukten an. Das Unternehmen stellt also die Infrastruktur zur Verfügung, die es anderen Finanzfirmen ermöglicht, Verbrauchern den Handel mit Aktien, ETFs und Kryptowährungen anzubieten.
Zu den Kunden zählen grosse Fintechs wie Revolut, Raisin und N26. Mittlerweile werden über die Plattform der Berliner pro Woche mehr als eine Million Handelsgeschäfte abgewickelt. Mit den neuen Millionen will Upvest nun sein Produktangebot ausweiten, unter anderem im Fondsgeschäft.
Unter anderem will die Firma verstärkt um Kunden in Grossbritannien werben und dafür bis Ende nächsten Jahres ein Team in London mit 25 bis 30 Leuten aufbauen. «Insgesamt soll die Zahl unserer Mitarbeiter von aktuell 180 bis 2027 auf 350 bis 375 steigen», sagt der Firmenchef.
Anders als Ende 2023 prognostiziert, wird Upvest nach Einschätzung von Kassing auch im kommenden Jahr noch Verluste schreiben. Grund seien steigende Mitarbeiterzahlen und die geplanten Investitionen in Wachstum, erklärte der Upvest-Chef.
Upvest wurde 2017 gegründet und bei der letzten Finanzierungsrunde Ende 2023 nach eigenen Angaben mit einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag bewertet. Im Vergleich dazu habe sich die Unternehmensbewertung bei der jetzigen Runde «deutlich erhöht, wir sind aber noch kein Einhorn mit einer Bewertung von über einer Milliarde Dollar», erklärte Kassing.