18.12.2024, 14:33 Uhr
Während in den USA und Europa die Zahl der Börsengänge im laufenden Jahr noch zugenommen hat, ist das Geschäft in China eingebrochen. Dort sanken die Erlöse gegenüber dem Vorjahr laut EY um 65 Prozent.
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat im ersten Semester 2024 den Rekordgewinn aus dem Vorjahr nicht ganz halten können. Insbesondere der Erfolg aus dem Zinsgeschäft sowie das Handelsergebnis waren rückläufig.
Der Geschäftserfolg als Mass der operativen Leistung sank um 18,3 Prozent auf 679 Millionen Franken, beim Konzerngewinn beträgt das Minus noch 11,3 Prozent auf 601 Millionen Franken. Der Geschäftsertrag fiel um 7,5 Prozent auf 1,56 Milliarden Franken. Man habe «in einem anspruchsvollen Umfeld erneut ein erfreuliches Halbjahresergebnis erzielt», schreibt die Bank in einer Mitteilung.
Im Zinsgeschäft als wichtigstem Ertragspfeiler der Bank sank der Nettoerfolg um 9,3 Prozent auf noch 858 Millionen Franken. Der hohe Vorjahreswert sei von einmaligen Sonderfaktoren geprägt gewesen, heisst es. So habe die Bank neben der Rückkehr zu einem positiven Zinsumfeld insbesondere davon profitiert, dass die Umschichtung von Kundengeldern auf höher verzinste Anlagemöglichkeiten langsamer als erwartet erfolgt sei.
Knapp 30 Prozent tiefer war der Erfolg im Handelsgeschäft mit 177 Millionen Franken. Das Ergebnis widerspiegle das impulsarme erste Semester 2024, schreibt die ZKB. Zulegen konnte sie dafür im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, und zwar um 7,1 Prozent auf 509 Millionen Franken.
Die Kundenvermögen belaufen sich auf 488,7 Milliarden Franken, was einem Anstieg seit Jahresbeginn um fast 38 Milliarden Franken entspricht. Dazu beigetragen habe einerseits die positive Marktentwicklung in der Höhe von 24,1 Milliarden Franken, andererseits der «weiterhin erfreuliche Netto-Neugeldzufluss» von 10,0 Milliarden Franken. Im ersten Halbjahr 2024 konnte die Zürcher Kantonalbank über 28'000 Neukundinnen und Neukunden dazugewinnen – unter anderem auch durch das kostenlose Alltagsbanking ZKB Banking.
Für den weiteren Geschäftsverlauf zeigt sich die Bank optimistisch. Das ausserordentlich hohe Zinsergebnis aus dem Vorjahr werde sich im 2024 nicht in diesem Ausmass wiederholen lassen. Dennoch erwarte er ein «ansprechendes Ergebnis», wird CEO Urs Baumann in der Mitteilung zitiert.