18.12.2024, 14:33 Uhr
Während in den USA und Europa die Zahl der Börsengänge im laufenden Jahr noch zugenommen hat, ist das Geschäft in China eingebrochen. Dort sanken die Erlöse gegenüber dem Vorjahr laut EY um 65 Prozent.
Neue Wirtschaftsdaten deuten auf eine weitere Erholung von Chinas angeschlagener Ökonomie hin. Die Industrieproduktion der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt stieg im Januar und Februar 2024 verglichen mit demselben Vorjahreszeitraum um sieben Prozent. Etwas mehr, als von Analysten erwartet wurde.
Die Wirtschaft erhole sich weiter, sagte Statistikamt-Sprecherin Liu Aihua. Das von der Regierung für dieses Jahr angepeilte Ziel für das Wirtschaftswachstum von ungefähr fünf Prozent könne erreicht werden. Liu sprach allerdings auch von einem weiter komplizierten Umfeld für die wirtschaftliche Entwicklung und einer weiter unzureichenden Nachfrage im Inland.
Die Umsätze im Einzelhandel erreichten für denselben Vergleichszeitraum einen Zuwachs von 5,5 Prozent, was leicht über den Experten-Erwartungen lag.
Die Investitionen in die Entwicklung von Immobilien etwa fiel um neun Prozent im Vergleich zu den ersten beiden Vorjahresmonaten. Der Trend sinkender Investitionen in dem schwer angeschlagenen Sektor setzte sich damit fort. Die Krise im Immobilienbereich gilt als ein wichtiger Grund für Chinas schwache Wirtschaftsleistung. Peking veröffentlicht einige Wirtschaftsdaten für Januar und Februar meist zusammen, was am Frühlingsfest liegt, das jedes Jahr unterschiedlich in einen der beiden Monate fällt. 2024 sorgte das Fest wieder für gute Geschäfte im Tourismus-Bereich. Traditionell stehen in der Feiertagswoche aber auch anders als sonst die Fabriken still.