18.12.2024, 14:45 Uhr
«Der S&P 500 zeigt, dass Demokraten im ersten Jahr ihrer Präsidentschaft eine bessere Performance hatten als Republikaner. Die erste Amtszeit von Donald Trump war jedoch eine positive Ausnahme», schreibt Peter...
Windenergie ist vor allem in Deutschland ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende. Sie gilt als Nummer eins unter den erneuerbaren Energiequellen und hat im Gesamtjahr 2014 mit ihrer Leistung von 11.800 MW in Europa sogar die Atomenergie überholt.
Bereits 14 % des gesamten Energieverbrauchs Europas werden mit Windenergie abgedeckt. Die größten Investitionen für den Ausbau von Windenergie gab es auch 2014 in Deutschland, gefolgt von Großbritannien, Schweden, Frankreich und der Türkei. Österreichs Initiativen wurden durch bürokratische Vorgaben und regionale Erschwernisse in der Startphase fast im Keim erstickt. Zwischenzeitlich konnte aber Fuß gefasst werden. Auf europäischer Ebene ist Dänemark federführend. Bis 2050 möchten die Dänen den gesamten Energiebedarf zu 100 % mit erneuerbarer Energie abdecken. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet das dänische Windkraftunternehmen Vestas Wind Systems. Der Windenergiekonzern Nordex SE ist neben anderen in Deutschland bei der Errichtung von Windkraftanlagen führend. In Deutschland hat erneuerbare Energie zwischenzeitlich die bisherige Energiegewinnung Nummer Eins, die Braunkohle, verdrängt.
Österreich mit dabei
In den letzten Jahren wird Windenergie auch in Österreich forciert. Österreich zählt in Europa zwischenzeitlich zu den Top 6 und weltweit zu den Top 10 Windkraft-Nationen. Der Schub entwickelte sich erst in den letzten drei Jahren auf ca. 1.000 Windräder mit einer Leistung von insgesamt 2.000 MW, welche jährlich über 4,3 Mrd. KWh Strom erzeugen. Der Ausbau der Windkraftanlagen wurde vor allem durch die EVN, den Verbund und die W.E.B. Windenergie AG merkbar.
Die Kehrseite der Windenergie
Eine große Herausforderung stellt die Speicherung der Windenergie dar. Da bisher noch keine erfolgsversprechenden Speicherlösungen bekannt sind, muss Windenergie direkt vor Ort in elektrischen Strom transformiert werden überschüssiger Strom an besonders windreichen Tagen kann dadurch verloren gehen. Kritisiert wird auch die Verschandelung des Landschaftsbildes, die Lärmbelästigung durch die Laufgeräusche sowie die mögliche Gefährdung der Vogelwelt. Befürchtet wird von Gegnern der Ökostrom-Reform auch der potentielle Anstieg des Strompreises, beispielsweise durch die Einführung der EEG-Umlage in Deutschland oder andere länderspezifische Ökostrompauschalen, wodurch Ausbau von erneuerbarer Energie gefördert wird.
Aus nachhaltiger Sicht betrachtet sind Wind-, Wasser- sowie Solarenergie die Energieformen der Zukunft, um dem Klimawandel langfristig entgegenzuwirken. Sie haben geringe negative Auswirkungen auf die Umwelt und stellen keine Gefahr für den Menschen dar. Diverse Studien und Zahlen sprechen für sich und legen offen, dass Wind-, Sonnen- und Hydroenergie im Stande wären, fossile Energieformen zukünftig vollständig zu ersetzen. Für eine Umsetzung einer globalen Energiewende ist aber nicht nur die technische Entwicklung der Energieformen mit entsprechenden Speichermöglichkeiten notwendig, auch Rahmenbedingungen und politische Abstimmungen sind wichtig, damit der Ausbau erneuerbarer Energien im Sinne einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Nutzung dem Leben auf dem Globus gute Perspektiven einräumt.
Fonds, welche verstärkt in erneuerbare Energie investieren:
Quelle: Finance & Ethics Research