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Nachhaltige Anlagen als ungenutzte Kernkompetenz

Swiss Sustainable Finance (SSF) präsentiert zehn schlagkräftige Argumente für ein verstärktes Angebot von nachhaltigen Anlagen in der privaten Vermögensverwaltung. Die neue SSF-Studie und ein Kurzfilm zu dieser Thematik betonen die Chance, die sich aus einer Verbindung von Schweizer Stärken mit dem wachsenden Kundenbedürfnis nach Investitionen mit positiver Wirkung für das Schweizer Private Banking ergibt.

22.03.2017, 09:15 Uhr
Alternatives

Redaktion: jog

Das Schweizer Private Banking ist in Bewegung. Nebst steigenden Regulierungskosten, FinTech-Innovationen und erhöhtem Wettbewerb mit anderen Finanzzentren tragen auch veränderte Kundenbedürfnisse dazu bei, wie Sabine Döbeli, Geschäftsleiterin von SSF, erklärt: "Immer mehr Kunden wünschen, mit ihren Anlagen einen konkreten Beitrag zu einer zukunftsfähigen Welt zu leisten. Wenn Banken auf dieses Bedürfnis zu wenig eingehen, verpassen sie die Chance, auf einen natürlichen Wettbewerbsvorteil zu setzen."

Studie erläutert Vorteile von nachhaltigen Anlagen für Kundenberater
In seiner jüngsten Studie zeigt SSF deshalb anhand von zehn Argumenten auf, dass nachhaltige Anlagen eine bisher ungenutzte Chance für das Schweizer Private Banking darstellen. "Für Kundenberater bieten solche Anlagen die Möglichkeit, über interessante Themen und persönliche Anliegen zu sprechen und damit die Beziehung zu Kunden zu vertiefen", erklärt Falko Paetzold, Managing Director des "Center for Sustainable Finance and Private Wealth (CSP)" an der Universität Zürich und Hauptautor der Studie, die von einer SSF-Arbeitsgruppe konzipiert wurde. Zudem hat die Integration von Nachhaltigkeit in den Investmentprozess positive Auswirkungen auf das finanzielle Ergebnis. So kann beispielsweise die Portfoliodiversifikation erhöht und damit das Risiko/Rendite-Profil von Portfolios verbessert werden.

Vertreter des Schweizer Banking sehen unausgeschöpftes Potenzial
Am Lancierungsanlass zur Publikation, der am 22. März in Zürich stattfindet, erläutert Herbert J. Scheidt, Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg), welche Rolle nachhaltige Anlagen bei der Stärkung des Schweizer Private Banking spielen können. "Nachhaltige Anlagen sind für den Schweizer Finanzplatz eine natürliche Kernkompetenz, da Schweizer Attribute wie hohe Qualität, grosse Innovationskraft und Stabilität auch die Basis für nachhaltige Anlagen bilden", erklärt er im Vorfeld der Veranstaltung. In einem Panelgespräch wird das derzeitige Angebot von Banken schliesslich einem Praxistest unterzogen: Ein Vertreter der sogenannten nächsten Generation von vermögenden Privatkunden debattiert mit Kundenberatern und Produktverantwortlichen, ob das gegenwärtige Angebot von Banken mit den sich wandelnden Kundenbedürfnissen Schritt halten kann.

Die zehn Argumente, die in der SSF-Publikation mit zahlreichen Studien und Zitaten von Kunden und Beratern untermauert sind, lassen sich in drei Kategorien gruppieren:

  • die verbesserte Interaktion mit Kunden dank interessanten und persönlich relevanten Gesprächsthemen
  • die positiven Auswirkungen von Nachhaltigkeit auf das finanzielle Ergebnis
  • die Übereinstimmung mit Schweizer Stärken

Ein Kurzfilm, der sich besonders an Kundenberater von Banken und Vermögensverwaltern richtet, fasst die Argumentation zusammen. Weiter enthält die Studie konkrete Tools, die Berater dabei unterstützen, ihre Kundengespräche zu nachhaltigen Anlagen effizient vorzubereiten.

Die vollständige Studie als Download finden Sie hier

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