18.12.2024, 14:45 Uhr
«Der S&P 500 zeigt, dass Demokraten im ersten Jahr ihrer Präsidentschaft eine bessere Performance hatten als Republikaner. Die erste Amtszeit von Donald Trump war jedoch eine positive Ausnahme», schreibt Peter...
In einem volatilen Marktumfeld zeichnen sich Hedgefonds seit Ende April sowohl auf Strategie- als auch auf Fondsebene durch eine hohe Performancestreuung aus, schreibt Philippe Ferreira von Lyxor. Dies bestätigte sich erneut diese Woche, als der Lyxor Hedge Fund Index eine flache Performance verzeichnete (+0,06%), jedoch hinter den Kulissen beträchtliche Diskrepanzen vorlagen, so Ferreira weiter.
Einerseits wurden direktionale Strategien mit diversifizierten Positionen in sämtlichen Anlageklassen durch den Anstieg der Volatilität und heftige Trendumschwünge in Mitleidenschaft gezogen. Währungen und festverzinsliche Märkte verzeichneten in letzter Zeit starke Bewegungen, wobei es im ersten Quartal zu Themenumschwüngen kam. Dies war vorwiegend auf technische Korrekturen bei Crowded Trades, wie Short-Positionen im Euro oder Long-Positionen in Anleihen, zurückzuführen. Eines der hervorstechendsten Beispiele war die deutliche Erholung der Ölpreise ohne grossartige Veränderungen bei den Fundamentaldaten oder geopolitischen Risiken, die zum Teil durch den schwächeren USD, aber grösstenteils durch kurzfristigen Handel bedingt war. Was die Fundamentaldaten betrifft, führten niedrigere Wachstumszahlen in den USA, die kürzlich starke Wirtschaftsdynamik in Europa und höhere Inflationserwartungen zu umfangreichen Abwärtsbewegungen bei europäischen Anleihen. Global-Macro-Fonds wurden bei rein technischen Bewegungen (die zum Teil durch CTAs bedingt waren) in Mitleidenschaft gezogen, konnten jedoch bei einigen ihrer fundamentalen Positionen Gewinne einfahren.
Andererseits beendeten Hedgefonds mit Aktien- oder Anleihepositionen, die zur Alphagenerierung überwiegend auf ihre Sektorpositionen zurückgreifen, die Woche positiv. Insgesamt betrachtet wurden die Aktienmärkte durch die beträchtlichen Bewegungen bei Zinssätzen nicht grossartig beeinflusst, wie die gegenwärtig niedrigen impliziten Volatilitätsniveaus zeigen. Nach einer schwachen Performance im ersten Quartal zeigten sich die Kreditmärkte, insbesondere die US-Kreditmärkte, recht widerstandsfähig. Die Peripherie-Spreads in Europa verengten sich diese Woche, mit Ausnahme von Griechenland. In diesem Zusammenhang beendeten L/S Equity, L/S Credit und Event-Driven-Fonds die Woche im positiven Bereich: Die geografische Ausrichtung war eine der Hauptantriebskräfte für die Performance, wobei Asien eine Outperformance erzielte.
Quelle: Lyxor Asset Management