18.12.2024, 14:45 Uhr
«Der S&P 500 zeigt, dass Demokraten im ersten Jahr ihrer Präsidentschaft eine bessere Performance hatten als Republikaner. Die erste Amtszeit von Donald Trump war jedoch eine positive Ausnahme», schreibt Peter...
Die Aussichten für die europäischen Aktienmärkte sind besser als die verbreitete trübe Stimmung. Dieser Ansicht ist Niall Gallagher, Fondsmanager des GAM Star European Equity und des GAM Star Continental European Equity.
Die Peripheriestaaten der Euro-Zone vermelden zunehmend positive Zahlen. Auch die Sorge um die deutsche Wirtschaft angesichts der Russland-Sanktionen ist übertrieben, erklärt er. So sei etwa die geschäftliche Ausrichtung der deutschen Industrie auf Russland nicht ungewöhnlich hoch. Die starke Marktreaktion der zurückliegenden Monate führt der Experte daher auf eine verbreitete, aber tendenziell übertriebene Vorsicht gegenüber europäischen Entwicklungen zurück. Wenn es um Europa geht, ist das Glas derzeit im Zweifel eher halb leer als halb voll, und diese Stimmung schlägt von den Medien auf die Unternehmen und Investoren durch. Ein Blick auf die Fundamentaldaten gebe jedoch Anlass zum Optimismus: So weise der Trend bei den Gewinnerwartungen erstmals seit zwei Jahren aufwärts und auch die Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) bewegten sich auf normalisierter Basis unterhalb der historischen Mittelwerte.
Auch der niedrige Ölpreis könnte den europäischen Aktienmärkten zusätzlich Auftrieb verschaffen. Sowohl die Verbrauchereinkommen als auch die der Unternehmen dürften durch sinkende Energiepreise positiv beeinflusst werden, schätzt Gallagher. Der Fondsmanager erwartet, dass vor allem zyklische Titel aus dem Konsumsektor und Unternehmen, deren Ausgaben direkt durch den Ölpreis beeinflusst werden, davon profitieren werden. Als Beispiele nennt er etwa die Fluggesellschaften Ryanair und Easyjet.
Hier finden Sie den detaillierten Marktkommentar auf Englisch.