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Alternative Anlagen im Aufwind

Markus Fuchs, Geschäftsführer der SFAMA.
Markus Fuchs, Geschäftsführer der SFAMA.

Tiefe Zinsen und hochbewertete Aktienmärkte führen zu einem strategischen Anlagedilemma. Alternative Anlagen reduzieren des Gesamtrisiko eines Portfolios und tragen zu einer besseren Performance bei. Die alternative Asset-­Management-­Industrie steht, laut der SFAMA, vor einer Transformation und wird an Bedeutung zunehmen.

30.05.2016, 15:18 Uhr
Alternatives

Redaktion: jog

Die anhaltend tiefen Zinsen und die sehr volatilen Aktienmärkte sind für die Investoren ein schwieriges Umfeld. Die absolute Performance im kurzfristigen Bereich steht dabei oft zu stark im Mittelpunkt. Institutionelle Anleger legen hingegen den Fokus auf den mittel-­ bis langfristigen Horizont und erweitern ihr Anlageuniversum konsequent sowie kontinuierlich mit alternativen Anlagen. Die gesamte alternative Asset-­Management-­Branche steht zudem vor einer grossen Transformation, deren Haupttreiber die Finanzierung der Vorsorgewerke ist. Diese Themen standen im Mittelpunkt der Medienkonferenz der SFAMA am 30. Mai in Zürich.

In seinen einleitenden Bemerkungen ging Markus Fuchs, Geschäftsführer der SFAMA, auf die Eigenschaften von traditionellen und nicht-­traditionellen Anlagen sowie die historische Entwicklung ein – mit dem Jahr 2008 als Wendepunkt, wo auch bei den alternativen Anlagen eine grundlegende Veränderung einsetzte. "Alle Anlagekategorien unterliegen den Marktkräften, haben Beta-­Treiber und sind somit insbesondere von der Zinsentwicklung abhängig – wenn auch in unterschiedlichem Ausmass. Die Fragen nach dem Risiko, welches die Investoren eingehen wollen respektive können, sowie nach der Rendite, die es langfristig zu erzielen gilt, stehen im Zentrum", erklärte Markus Fuchs.

Hans-­Jörg Baumann, Vorsitzender SFAMA sowie Chairman und Senior Partner Swiss Capital Alternative Investments, zeigte auf, wo die Herausforderungen des derzeitigen Marktumfelds liegen und wie alternative Renditen erzielt werden können. "Private-­Markets-­Anlagen wie zum Beispiel Private Debt, Private Equity und Hedge Funds haben als Investmentstil im globalen Anlagespektrum von gut USD 300 Billionen markant an Bedeutung gewonnen und überschreiten in der Summe deutlich die Schwelle von USD 10 Billionen. Der Anteil der alternativen Anlagen und deren Rolle innerhalb der strategischen Asset Allokation werden weiter zunehmen. Dabei werden die Kunden auch vermehrt nach Spezialisten Know-­How nachfragen – Schweizer Asset Manager gehören mitunter zu international führenden Marktteilnehmern", sagte Hans-­Jörg Baumann.

Robert Mellor, Partner von PricewaterhouseCoopers LLP UK und Mitverfasser von PwC’s Studie "Asset Management 2020, A Brave New World", erläuterte anschliessend die Transformation der alternativen Asset-­Management-­Industrie in den kommenden Jahren. "Das Bedürfnis nach erhöhten und anhaltenden Investitionserträgen hat die alternative Asset-­Management-­Branche in den letzten Jahren vermehrt in den Vordergrund gerückt. Bis 2020 werden die in diesem Bereich verwalteten Vermögen je nach Szenario auf 13’600-­15'300 Mrd. USD ansteigen", erläuterte Robert Mellor.

Pius Fritschi, Managing Partner LGT Capital Partners, ging in seinen Ausführungen auf die alternativen Anlagen im Portfolio-­Kontext ein und zeigte dabei auf, dass sie einen Mehrwert bringen. Zudem reduzieren alternative Anlagen das Gesamtrisiko und können effizient umgesetzt werden. "Liquide alternative Anlagen tragen zur notwendigen Diversifizierung bei, während Privat-­Markt-­Anlagen zur Erhöhung der Erträge genutzt werden können", erklärte Pius Fritschi.

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