18.12.2024, 14:45 Uhr
«Der S&P 500 zeigt, dass Demokraten im ersten Jahr ihrer Präsidentschaft eine bessere Performance hatten als Republikaner. Die erste Amtszeit von Donald Trump war jedoch eine positive Ausnahme», schreibt Peter...
Aviva Investors hat seine 5-Jahres-Prognose für europäische Immobilien auf 9% brutto nach oben korrigiert. Chris Urwin, Global Research Manager bei Aviva Investors, kommentiert die Prognose für die Region.
Aufgrund der starken Nachfrage nach erstklassigen europäischen Anlagen haben wir unsere Prognose der Jahresrendite für europäische Immobilien zwischen 2015 und 2019 von ursprünglich 8,7% auf 9% erhöht, wobei sich dieses Wachstum vor allem auf die erste Hälfte dieser Zeitspanne konzentrierten dürfe.
Deutsche Industrie- und schwedische Retail-Immobilien sind auf risikobereinigter Basis am attraktivsten:
Unser aktuelles Makro-Risikorating zeigt, dass Deutschland, Schweden und Polen die stärksten makroökonomischen Fundamentaldaten aufweisen und am besten aufgestellt sind, um potentielle zukünftige Wachstumseinbrüche zu verkraften.
Es ist wenig überraschend, dass das makroökonomische Risiko in südeuropäischen Ländern wie Spanien, Portugal, Italien und Griechenland höher ist, aber auch hier ist Wertpotenzial zu finden. Die spanischen und niederländischen Büromärkte sehen auf risikoadjustierter Basis relativ attraktiv aus und da einige Peripheriemärkte ein schnelleres Wirtschaftswachstum aufweisen als andere europäische Länder erwarten wir, dass diese die anderen Märkte über unsere 5-Jahres-Prognose hinweg übertreffen.
Es ist dennoch Vorsicht geboten, da diese Länder eher schlecht abschneiden, wenn man ihre makroökonomischen Risiken berücksichtigt. Ein Investor mit negativer Sicht auf Europa würde eher den schwedischen Industrie- und Retail-Markt sowie deutsche Retail-Anlagen bevorzugen.
Hoher Spread zwischen europäischen Top-Immobilien und Obligationenrenditen bleibt erhalten:
Auch wenn wir erwarten, dass die zaghafte Erholung Europas anhält, müssen eine ganze Anzahl von Risiken berücksichtigt werden: etwa die griechische Schuldenkrise oder eine durch China verursachte Abschwächung des globalen Wachstums. Insgesamt ist Europa schlecht aufgestellt, um mit einem weiteren Wirtschaftsabschwung fertig werden zu können.
Auch wenn die Renditen von europäischen Staatsanleihen seit Jahresbeginn gestiegen sind, liegen sie dennoch auf einem historisch tiefen Niveau und ein Anstieg in den kommenden zwei Jahren ist nicht zu erwarten. Das bedeutet, dass der derzeitig hohe Spread von europäischen Top-Immobilien und Obligationenrenditen weiterhin erhalten bleibt, so dass die Nachfrage der Investoren noch für einige Zeit anhalten wird.
Quelle: Aviva Investors