Volkswagen verzeichnet erneuten Gewinneinbruch

Die Edelmarke Porsche wie auch Audi bekunden weiterhin  Absatzschwierigkeiten. (Bild: Shutterstock.com/Veyron Photo)
Die Edelmarke Porsche wie auch Audi bekunden weiterhin Absatzschwierigkeiten. (Bild: Shutterstock.com/Veyron Photo)

Der VW-Konzern verdiente im zweiten Quartal mit 2,29 Milliarden Euro gut ein Drittel weniger als ein Jahr zuvor. Grund war unter anderem das schlechte Abschneiden bei den teuren Marken Porsche und Audi.

25.07.2025, 07:37 Uhr
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Redaktion: hf

Der Wolfsburger Autokonzern nannte zudem hohe Umbaukosten sowie den derzeit guten Lauf der noch margenschwächeren Elektroautos als Grund für den erneuten Gewinneinbruch im zweiten Viertaljahr 2025. In China verdiente Volkswagen zudem erneut deutlich weniger.

Das operative Konzernergebnis sackte um gut 29 Prozent auf 3,83 Milliarden Euro ab, was einer operativen Marge von 4,7 Prozent entspricht. Das blieb im Rahmen der Analystenerwartungen. Damit setzte sich die negative Entwicklung fort: In der Vorperiode von Januar bis März war der operative Gewinn um 37 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro gefallen.

US-Zölle schlagen durch

Der Umsatz im zweiten Quartal ging trotz etwas gestiegener Auslieferungen um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 80,6 Milliarden Euro zurück. Der Gewinn nach Steuern brach um 36 Prozent auf 2,29 Milliarden Euro ein. Im ersten Vierteljahr hatte Volkswagen 2,2 Milliarden Euro (-41 Prozent) verdient.

Übers halbe Jahr bis Ende Juni gerechnet, verkaufte der Konzern mit 4,36 Millionen geringfügig mehr Fahrzeuge als in der Vorjahresperiode mit 4,34 Mio. Zuwächse in Südamerika (+19 Prozent), Westeuropa (+2) sowie Zentral- und Osteuropa (+5) überkompensieren erwartete Rückgänge in China (–3) und vor allem zollbedingt in Nordamerika (–16 Prozent).

Neues Interesse für E-Fahrzeuge

Positiv schlug der Auftragseingang in Westeuropa zu Buche: Er nahm gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19 Prozent deutlich zu. Treiber sind dem Konzern zufolge neue Modelle aller Antriebsarten wie VW ID.7 Tourer, CUPRA Terramar, Škoda Elroq, Audi Q6 e-tron und Porsche 911. Der Auftragseingang für vollelektrische Fahrzeuge fiel mit einem Zuwachs von 62 Prozent besonders stark aus.

Die Vorzugsaktien von VW gaben im frühen Vormittagshandel 1 Prozent auf 95.26 Euro nach. Die Bewertung ist anhand eines KGV von 4,5 niedrig, was allerdings schon lange so ist. Die US-Zölle und der schwache Absatz bei den Nobelmarken halten die Titel weiterhin fest im Griff.

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