20.12.2024, 14:24 Uhr
Das neue Diätmittel CagriSema von Novo Nordisk ist zwar besser als das alte Mittel, aber nicht besser als die Konkurrenz. Das führt zu einem Kurssturz weil mehr erwartet worden war.
Lindt & Sprüngli ist im letzten Jahr profitabler geworden und hat beim Reingewinn von tieferen Steuern profitiert. Nun erhalten die Aktionäre eine höhere Dividende.
Lindt schrieb im Geschäftsjahr 2023 einen Betriebsgewinn (EBIT) von 813,1 Millionen Franken. Das entspricht einer Steigerung um 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz, über den das Unternehmen bereits im Januar informiert hatte, legte mit 4,6 Prozent in Schweizer Franken vergleichsweise weniger stark zu. Entsprechend stieg die EBIT-Marge von 15 auf 15,6 Prozent.
Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 671,4 Millionen Franken. Das sind 17,9 Prozent mehr als im Jahr davor. Hier machte sich eine Steuerermässigung bemerkbar, die Lindt bereits angekündigt hatte. So lag die Steuerrate wegen der Einführung der globalen Mindestbesteuerung und der Vorlage Steuerreform und AHV-Finanzierung (STAF) in der Schweiz einmalig bei tiefen 15 Prozent.
Normalerweise fallen beim Unternehmen 23 bis 25 Prozent des Umsatzes als Steuern an. Aber laut Mitteilung wäre der Reingewinn auch ohne diesen einmaligen Steuereffekt um 5,6 Prozent gestiegen auf 601,7 Millionen Franken.
Vom höheren Gewinn sollen die Aktionäre nun in Form einer höheren Dividende profitieren. Die Inhaber von Lindt-Namenaktien erhalten eine um 100 Franken höhere Dividende von 1400 Franken pro Aktie. Beim Partizipationsschein geht die Dividende um 10 Franken auf 140 Franken hoch.
Mit den vorgelegten Resultaten übertrifft Lindt & Sprüngli die Schätzungen der Analysten gemäss AWP-Konsens beim EBIT, Reingewinn und Dividende. Bezüglich Marge hatten die Analysten mit den erreichten 15,6 Prozent gerechnet.
Das Unternehmen hat die Ziele für das laufende Jahr derweil bestätigt. Bekanntlich will Lindt im laufenden Jahr ein organisches Umsatzwachstum von 6 bis 8 Prozent erreichen und die operative Gewinnmarge um 20 bis 40 Basispunkte verbessern, sprich auf 15,8 bis 16,0 Prozent erhöhen. Dies liegt auch im mittel- bis langfristigen Zielkorridor des Unternehmens.
Für 2024 und darüber hinaus rechnet das Management damit, dass es zu weiteren Preiserhöhungen kommen sollte. Denn der Kakaopreis lag 2023 um 62 Prozent höher als im Jahr davor und liegt 2024 bereits wieder mehr als 40 Prozent darüber. Sofern die Kakaopreise auf dem aktuellen Niveau bleiben, werde dies «trotz Absicherungsstrategie und trotz höherer Lagerbestände weitere Preiserhöhungen in den Jahren 2024 und 2025 nach sich ziehen», heisst es.