05.12.2025, 09:32 Uhr
Warner Bros Discovery verhandele nun exklusiv mit Netflix, schrieben der Finanzdienst Bloomberg und das «Wall Street Journal» unter Berufung auf informierte Personen.
Die Privatbank Julius Bär muss nach der Überprüfung des Kreditbuchs weitere 149 Millionen Franken abschreiben. Daneben konnte die Bank nach zehn Monaten 2025 mehr verwaltete Vermögen verbuchen und auch weitere Netto-Neugelder anziehen.
«Vergleichbar mit dem nahezu abgeschlossenen Abbau des Private-Debt-Kreditportfolios wird dieser Prozess in geordneter und disziplinierter Weise durchgeführt, um den Shareholder Value zu schützen», schreibt die Bank. Damit sei die letzte Phase der Aufarbeitung der Altlasten im Kreditbuch abgeschlossen. Betroffen sind diesmal «Wohn- und Gewerbeimmobilien.» Das ist schon der dritte Abschreiber in kurzer Zeit: Zuerst strich sich die Julius Bär knapp 600 Millionen Verluste mit Krediten an René Benko ans Bein, später folgten 130 Millionen bei Gewerbe-Immobilien in Deutschland.
Die verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM) stiegen per Ende Oktober auf 520 Milliarden Franken nach 483 Milliarden zum Halbjahr, wie die Zürcher Vermögensverwaltungsbank mitteilte. Vor allem der Neugeldzufluss und die gute Performance an den Aktienmärkten haben zum Plus beigetragen. Etwas Gegenwind gab es vor allem durch den schwachen US-Dollar.
Konkret flossen der Bank bis Ende Oktober Netto-Neugelder in Höhe von 11,7 Milliarden Franken zu. Damit beliefen sich die Zuflüsse annualisiert auf 2,8 Prozent. Das Geld kam dabei vor allem von Kunden aus den Schlüsselmärkten in Asien, in Westeuropa und dem Nahen Osten.
Die Bruttomarge in den ersten zehn Monaten blieb mit 83 Basispunkten (BP) unverändert zum Gesamtjahr 2024. Auf der Kostenseite konnte die Bank durch die eingeleiteten Sparmassnahmen Fortschritte verbuchen. Das adjustierte Kosten-Ertrags-Verhältnis (Cost/Income-Ratio) lag bei 66 Prozent und damit leicht unter dem Halbjahreswert von 68,2 Prozent und klar unter dem Vorjahr mit 71 Prozent.
Auf Gruppenebene erwartet das Management, dass der IFRS-Konzerngewinn in diesem Jahr unter anderem wegen der verbuchten Kreditverlusten und der Auflösung von Steuerrückstellungen im Vorjahr 2025 unter demjenigen des Vorjahres liegen wird. Unter Ausschluss der Einmaleffekte bleibe die Profitabilität und die Kapitalgenerierung aber stark, wird betont.
Mit seinen Zahlen hat Julius Bär die Prognosen von Analysten bei den verwalteten Vermögen, bei Marge und Kosten übertroffen, die Neugelder blieben aber etwas hinter dem AWP-Konsens zurück.