05.12.2025, 09:32 Uhr
Warner Bros Discovery verhandele nun exklusiv mit Netflix, schrieben der Finanzdienst Bloomberg und das «Wall Street Journal» unter Berufung auf informierte Personen.
GAM hat im ersten Halbjahr 2025 wiederum einen hohen Verlust geschrieben. Die verwalteten Vermögen sind bei erneuten Nettomittelabflüssen weiter deutlich geschrumpft. Der Asset-Manager sieht seine Transformation nun als abgeschlossen an und will sich künftig auf Wachstum konzentrieren.
Für das erste Halbjahr 2025 resultierte ein Nettoverlust von 40,7 Millionen Franken nach einem Minus von 39,1 Millionen Franken im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Nettoverlust enthalten sind laut Mitteilung 6,3 Millionen für Restrukturierungs- und sonstige Aufwendungen.
Der operative Verlust von Steuern belief sich auf 34,1 Millionen Franken (Vorjahr -33,2 Mio). Der leichte Anstieg sei darauf zurückzuführen, dass die gesunkenen Netto-Provisionserträge nicht vollständig durch Kostensenkungen ausgeglichen werden konnten.
Deutlich geschrumpft sind die verwalteten Vermögen, die sich per Ende Juni noch auf 12,7 Milliarden Franken beliefen gegenüber 16,3 Milliarden Franken per Ende 2024. Für die hohen Abflüsse macht das Unternehmen in erster Linie Veränderungen im European-Equity-Team und den Wechsel zu Swiss Re in Bezug auf GAMs Cat-Bond-Fonds verantwortlich.
Insgesamt beliefen sich die Nettomittelabflüsse im ersten Halbjahr auf 3,0 Milliarden Franken nach einem Minus von 1,8 Milliarden im Vorjahr, dazu kamen noch Veräusserungen über 0,4 Milliarden. Negative Markt- und Wechselkursentwicklungen im Geschäftsbereich «Alternatives» führten zu einem weiteren Rückgang von 0,2 Milliarden Franken.
GAM habe aber mit seinen Produkten eine «starke Anlageperformance» erzielt, betont das Finanzinstitut. So hätten 55 Prozent der verwalteten Vermögen im Investment Management die Vergleichsgruppe über drei Jahre übertroffen und 76 Prozent über fünf Jahre.
Nach abgeschlossener Transformation will GAM nun dank einer vereinfachten Struktur und mit einer erneuerten Führung unter dem per Anfang Juli gestarteten CEO Albert Saporta in eine «neue Phase» eintreten. Das Unternehmen will dabei auch von der Unterstützung des Mehrheitsaktionärs NJJ Holding des französischen Investors und Telekomunternehmers Xavier Niel profitieren.
Die von der NJJ-Tochtergesellschaft Rock Investment bereitgestellte Kreditfazilität von 100 Millionen Franken sei nun bis zum Dezember 2027 verlängert, schreibt GAM. Bis Ende Juni 2025 seien davon 16,5 Millionen Franken in Anspruch genommen worden.