09.12.2024, 11:55 Uhr
Der Zürcher Kantonsrat hat Kristine Schulze (SP) in den Bankrat der Zürcher Kantonalbank gewählt. Sie ersetzt den wegen der altersbedingten Amtszeitbegrenzung zurücktretenden Henrich Kisker (Grüne) ab Januar.
Das Asset Management der Zürcher Kantonalbank plant, einen nachhaltigen Private-Equity-Fonds zu lancieren, der weltweit in Unternehmen investiert, die zur Dekarbonisierung der Wirtschaft beitragen.
Das Asset Management der Zürcher Kantonalbank (ZKB) plant, einen Private-Equity-Fonds und eine diesem entsprechende Anlagegruppe zu lancieren, wie die ZKB am Dienstag mitteilte. Die Anlagegruppe steht ausschliesslich Vorsorgeeinrichtungen offen. Das neue Anlageprodukt für qualifizierte Anlegerinnen und Anleger investiert in Unternehmen, die durch ihre Produkte und Dienstleistungen die Dekarbonisierung der Wirtschaft vorantreiben. Nur mit CO2e-reduzierenden Technologien und Dienstleistungen ist dieser Wandel und damit die Einhaltung des Pariser Klimaübereinkommens von 2015 überhaupt zu erreichen. CO2e bzw. CO2-Äquivalent ist eine Masseinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung unterschiedlicher Treibhausgase wie etwa Kohlendioxid, Lachgas oder Methan.
Das Private-Equity-Team der ZKB schätzt, dass jährlich weltweit Investitionen von USD 2‘500 Mrd. benötigt werden, um die angestrebten Klimaziele zu erreichen. Dies entspricht rund 2% bis 4% des globalen Bruttoinlandprodukts. Laut Medienmitteilung analysiert im Asset Management ein zehnköpfiges Team bestehend aus Private-Equity- und Nachhaltigkeits-Spezialistinnen und -spezialisten den Markt laufend hinsichtlich CO2e-reduzierender Alternativen zu etablierten Produkten und Dienstleistungen. Dabei richtet sich dessen Fokus unter anderem auf folgende drei Themen:
Energie:
Mobilität:
Ressourceneffizienz:
Zwecks Diversifikation berücksichtigt der Private-Equity-Fonds Unternehmen aus unterschiedlichen Sektoren und Regionen. Dabei investiert er nach einem vertieften Auswahlprozess in vielversprechende Firmen – sowohl direkt wie auch indirekt über Fonds von Drittanbietern.
Innovationen von Unternehmen allein dürften laut ZKB aber vermutlich nicht ausreichen, um die Weltwirtschaft in der geforderten Zeit zu dekarbonisieren. Zusätzlich müssten Staaten und Organisationen die Rahmenbedingungen und die Anreize so anpassen, dass der Verbrauch fossiler Energien unattraktiv wird.