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Solide Zürcher Kantonalbank kündigt Jubiläumsdividende an

Dank hoher Kostendisziplin konnte die Zürcher Kantonalbank den Konzerngewinn 2018 leicht steigern. Zudem verzeichnete die ZKB einen starken Netto-Neugeldzufluss. Für das Jahr 2020 wird eine ausserordentliche Jubiläumsdividende in Aussicht gestellt.

08.02.2019, 12:33 Uhr

Redaktion: rem

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat im Geschäftsjahr 2018 den Konzerngewinn gegenüber dem Vorjahr um 1% auf 788 Mio. Franken gesteigert. Der Kanton Zürich und die Gemeinden erhalten unverändert 345 Mio. Franken, wie die ZKB mitgeteilt hat. Davon gehen 230 Mio. Franken an den Kanton und 115 Mio. Franken an die politischen Gemeinden. Für die Staatsgarantie hat der Kanton Zürich zudem 22 Mio. Franken (Vorjahr: 23 Mio. Franken) erhalten.

Ausserdem gab die ZKB heute im Rahmen ihrer Bilanzmedienkonferenz die Ausschüttung einer ausserordentlichen Jubiläumsdividende in der Höhe von insgesamt 150 Mio. Franken für das Jahr 2020 bekannt. Davon gehen gemäss gesetzlichem Schlüssel 100 Mio. Franken an den Kanton Zürich und 50 Mio. Franken an die politischen Gemeinden. Angesichts der äusserst starken Kapitalisierung der Bank habe der Bankrat der ZKB entschieden, dass im Jubiläumsjahr 2020 die ganze Zürcher Bevölkerung einen Zusatznutzen haben solle.

Deutlicher Rückgang im Handelsgeschäft
2018 belief sich der Geschäftsertrag der ZKB auf 2'320 Mio. Franken, nachdem im Vorjahr mit 2'336 Mio. Franken ein Rekordwert resultiert hatte. Dabei vermochte das leichte Ertragswachstum im Zinsengeschäft auf 1213 Mio. Franken (+1%) und im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft auf 776 Mio. Franken (+1%) den Rückgang im Handelsgeschäft nicht vollständig zu kompensieren, heisst es in der Medienmitteilung zum Jahresergebnis. Das von geopolitischen Risiken geprägte Marktumfeld habe zu einer verhaltenen Kundenaktivität im Handelsgeschäft geführt. Vor diesem Hintergrund sank der Erfolg gegenüber dem Vorjahr um 14% auf 286 Mio. Franken. Deutlich zugelegt hat vor dem Hintergrund höherer Beteiligungserträge der übrige ordentliche Erfolg.

Als wichtigste Ertragsbasis im Zinsengeschäft wuchs das Hypothekarvolumen mit 2,7% etwas langsamer als der Gesamtmarkt. Per Ende 2018 stiegen die Hypothekarausleihungen damit um 2,2 Mrd. auf 81,3 Mrd. Franken.

Cost Income Ratio bei 61,4%
Der Geschäftsaufwand war leicht rückläufig und belief sich auf 1'430 Mio. nach 1'434 Mio. Franken im Vorjahr. Die Cost Income Ratio verharrte bei 61,4%. Die Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Werten erhöhten sich um 72 Mio. Franken auf insgesamt 192 Mio. Franken. Der Anstieg resultiert dabei laut ZKB insbesondere aus einer ausserordentlichen Goodwill-Abschreibung bei Swisscanto im Zusammenhang mit dem Verkauf der Swisscanto Funds Centre.

Demgegenüber hatten Veränderungen von Rückstellungen und übrigen Wertberichtigungen sowie Verluste einen positiven Effekt von insgesamt 194 Mio. Franken auf die Erfolgsrechnung, was in erster Linie auf die Auflösung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der Einigung im US-Steuerstreit zurückzuführen ist. Vor diesem Hintergrund stieg der Geschäftserfolg 2018 um 14% auf 892 Mio. Franken.

Hauptsächlich aufgrund des Verkaufs des Swisscanto Funds Centre Ltd. in London an Clearstream erhöhte sich der ausserordentliche Ertrag im Vergleich zum Vorjahr um 95 Mio. Franken auf 103 Mio. Franken. Die Bildung von Reserven für allgemeine Bankrisiken schmälerte die Rechnung um 200 Mio. Franken.

Anstieg der Kundenvermögen und Stärkung der Eigenkapitalbasis
Die Kundenvermögen stiegen per Ende 2018 auf 295,2 Mrd. Franken, was gegenüber Ende 2017 einem Anstieg von rund 2% entspricht. Der Anstieg ist auf den starken Netto-Neugeldzufluss von insgesamt 18,0 Mrd. Franken zurückzuführen. Dazu haben sämtliche Geschäftsbereiche beigetragen, insbesondere im Geschäftsbereich Firmenkunden wurden laut ZKB sehr hohe Zuflüsse verzeichnet. Demgegenüber schmälerte die negative Marktentwicklung die Kundenvermögen um insgesamt 11,6 Mrd. Franken.

Im vergangenen Geschäftsjahr konnte die ZKB ihre Eigenkapitalbasis weiter stärken. Die Gesamtkapitalquote erhöhte sich auf 20,2% nach 18,8% und die Quote des harten Kernkapitals (CET 1) auf 17,8% nach 16,5% im Vorjahr. Die ungewichtete Eigenkapitalquote (Leverage Ratio) belief sich per Ende 2018 unverändert auf 6,8%.

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