11.11.2025, 10:00 Uhr
Gemäss Mitteilung wird Marc Fischer als neues Geschäftsleitungsmitglied der VP Fund Solutions (Liechtenstein) AG die Funktion des Leiters Fund Client Solutions & Services übernehmen.
Die VP Bank kann erste Früchte ihrer Wachstums- und Kostenmassnahmen ernten. Den Gewinneinbruch aus dem Vorjahr hat sie in der ersten Jahreshälfte 2025 mehr als ausgebügelt. Zudem konnte die Bank wieder mehr Neugelder anziehen.
Die im vergangenen Jahr initiierten Wachstumsinitiativen begännen, Wirkung zu zeigen, schreibt die Liechtensteiner VP Bank. Die betreuten Kundenvermögen legten um 2 Prozent auf 51,9 Mrd. Franken zu. Die Bank sammelte neue Kundengelder im Umfang von 2,1 Mrd. Franken ein, was einem annualisierten Wachstum von 8,3 Prozent entspricht.
2024 hatte der Neugeldzufluss unter dem Strich gerade noch 0,5 Mrd. Franken betragen. Grund dafür war die Bereinigung des Kundenbuchs unter anderem im Zusammenhang mit den Russland-Sanktionen, in deren Rahmen der Abfluss von insgesamt 1,2 Mrd. Franken forciert wurde.
Der Geschäftsertrag legte um 7,8 Prozent auf 175,4 Mio. Franken zu. Im Vorjahr hatte noch ein Rückgang im Zinserfolg um über einen Viertel negativ eingeschenkt. Das Zinsumfeld sei zwar weiter herausfordernd geblieben und der Zinserfolg um 3,6 Prozent zurückgegangen, meldet die VP Bank. Doch habe sich dieser Rückgang durch ein starkes Handelsgeschäft (+29 Prozent) kompensieren lassen.
Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wuchs derweil um ein Prozent. Zudem habe die Bank einmalige Versicherungsleistungen in der Höhe von 4,6 Mio. Franken verbucht.
Auf der anderen Seite sank der Aufwand um 4,0 Prozent auf 142,8 Mio. Franken. Die Cost-/Income-Ratio verbesserte sich um 10 Prozentpunkte auf 81,5 Prozent.
Nachdem die VP Bank vor einem Jahr einen Gewinneinbruch bekannt geben musste, hatte sie eine Restrukturierung in Angriff genommen. Unter anderem wurde der Standort Hongkong geschlossen, dazu kam auch ein Stellenabbau in Europa. Insgesamt sollten bis 2026 rund 20 Mio. Franken eingespart werden.
Unter dem Strich verdiente die Bank in der ersten Jahreshälfte nun mit 28,8 Mio. Franken mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr (11,5 Mio). Im zweiten Semester soll das Ergebnis etwas weniger stark ausfallen.
Saisonale Effekte wie Dividendenzahlungen sowie die erwähnten Einmaleffekte würden wegfallen. Allerdings soll das Ergebnis immer noch stärker sein als im zweiten Halbjahr 2024.
Nach einem Anstieg um 7,5 Prozent seit Anfang Jahr verlieh der Zwischenbericht der Aktie keine neuen Impulse. VP Bank notierten im Eröffnungshandel am Dienstag in einem schwachen Gesamtmarkt 1,4 Prozent auf 83.20 Franken.