07.11.2024, 09:46 Uhr
Nach den Abflüssen im Vorjahr hat die Bank Vontobel in den ersten neun Monaten 2,6 Milliarden Franken Neugeld bekommen. Das Plus resultiert dabei aus dem Geschäft mit Privaten.
Nach insgesamt 22 Jahren bei Vontobel, davon 12 als CEO, hat Zeno Staub den Verwaltungsrat laut einer Mitteilung gebeten, sein Mandat zur kommenden Generalversammlung niederlegen zu dürfen. Auch COO Felix Lenhard verlässt Vontobel.
Der langjährige Vontobel-Chef will sich stärker in der Schweizer Zivilgesellschaft engagieren, wie die Bank schreibt. Zeno Staub wird als Spitzenkandidat der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) des Kantons Zürich für «Die Mitte» bei den Nationalratswahlen im Herbst 2023 kandidieren.
«Mit der frühzeitigen Information über meine persönlichen Pläne möchte ich zu einem guten, nahtlosen Übergang im Sinne von Vontobel beitragen», sagt er dazu.
Die Nachfolge von Staub als CEO soll im Rahmen eines professionellen Prozesses unter Einbeziehung interner wie externer Kandidaten bis Ende 2023 bestimmt werden.
Staub soll auf Vorschlag des Verwaltungsrats nach einer einjährigen Abkühlungsphase der Vontobel Generalversammlung 2025 als einfaches Verwaltungsratsmitglied vorgeschlagen werden.
Schon etwas früher, auf Ende des Jahres, wird Felix Lenhard, Chief Operating Officer (COO) und Mitglied des Vontobel Executive Committees der Vontobel Holding und der Bank Vontobel, die operative Verantwortung abgeben, um sich unter anderem stärker seiner Familie zu widmen.
Er werde dem Unternehmen im Sinne eines geordneten Übergangs darüber hinaus verbunden bleiben, heisst es. Lenhard war mehr als 22 Jahre für Vontobel tätig, davon 13 Jahre als COO und Mitglied der Geschäftsleitung.
Die Nachfolge von Lenhard als COO wird ebenfalls bis Ende 2023 bestimmt.