07.11.2024, 09:46 Uhr
Nach den Abflüssen im Vorjahr hat die Bank Vontobel in den ersten neun Monaten 2,6 Milliarden Franken Neugeld bekommen. Das Plus resultiert dabei aus dem Geschäft mit Privaten.
Raiffeisen und Vontobel stellen ihre Partnerschaft im Asset Management neu auf und verstärken die Zusammenarbeit. Raiffeisen konzentriert sich auf die Kundenbetreuung und -beratung im Anlagegeschäft und Vontobel konzentriert sich auf die Produktentwicklung und -verwaltung und übernimmt die bisherige Raiffeisen-Tochter Vescore.
Um den steigenden Kundenbedürfnissen bezüglich Service und Produktangeboten gerecht zu werden, haben Raiffeisen und Vontobel eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich Asset Management vereinbart. Raiffeisen fokussiert sich im Anlagegeschäft auf die umfassende Beratung und Betreuung ihrer Kunden und wird dieses Geschäft im Sinne ihrer Wachstumsstrategie weiter ausbauen. Vontobel wird Raiffeisen im Rahmen der Zusammenarbeit ihre Erfahrung im globalen Asset Management, im Investment Prozess und im Vertrieb, zur Verfügung stellen. Zudem wird Vontobel weiterhin für die Entwicklung und Verwaltung von ausgewählten Asset-Management-Produkten für die Raiffeisen Gruppe verantwortlich sein.
Im Zuge der Neuaufstellung wird Vontobel die Asset-Management-Tochter Vescore übernehmen, die das erfolgreiche internationale Vontobel Asset-Management-Boutiquenmodell optimal ergänzt. So werden vor allem in den Bereichen nachhaltige und quantitative Anlagen bisherige Investmentkompetenzen weiter ausgebaut. Darüber hinaus verstärkt Vontobel Asset Management insgesamt ihre Präsenz im Heimmarkt Schweiz sowie im institutionellen Geschäft im Fokusmarkt Deutschland.
Die Asset-Management-Kompetenzen der Vescore umfassen die Bereiche nachhaltige Anlagen auf Basis von Makro-, Finanz-, Unternehmens- und Nachhaltigkeitsresearch sowie quantitative Investments und fundamentale Aktienstrategien. Vescore, mit Sitz in St.Gallen und Büros in Basel, München, Lausanne, Riga, Wien und Zürich, betreut insgesamt CHF 15 Mrd. an Kundenvermögen.
Die Akquisition wird von Vontobel vollständig durch Eigenmittel finanziert und nach Integration unter Nutzung vorhandener Synergien in 2018 gewinnbringend sein. Auch nach Finanzierung der Transaktion aus Eigenmitteln verfügt Vontobel über eine sehr solide Eigenkapitalausstattung, die weiterhin über der selbstgesetzten Zielgrösse von 16 Prozent liegt. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.