07.11.2024, 09:46 Uhr
Nach den Abflüssen im Vorjahr hat die Bank Vontobel in den ersten neun Monaten 2,6 Milliarden Franken Neugeld bekommen. Das Plus resultiert dabei aus dem Geschäft mit Privaten.
Um 25 Prozent sind die verwalteten Vermögen von TwentyFour Asset Management, an dem Vontobel die Mehrheit hält, seit Jahresbeginn gewachsen. Diese Zunahme entspricht CHF 2.5 Milliarden.
Das in Grossbritannien domizilierte Unternehmen TwentyFour Asset Management konnte durch den Zugang zur globalen Vertriebsplattform von Vontobel internationale Versionen der eigenen Fonds lancieren und hat damit die verwalteten Vermögen um mehr als CHF 1.5 Milliarden gesteigert. 2017 stieg der Netto-Neugeldzufluss um 14 Prozent. Er kam zu grossen Teilen aus der Schweiz, Italien und Deutschland. Diese durchwegs positive Entwicklung ist die Folge einer global gestiegenen Nachfrage nach festverzinslichen Produkten. Sie wird unter anderem durch die niedrige Volatilität, die weltweit einhergehende wirtschaftliche Erholung in den letzten zwölf Monaten sowie durch die Politik der Zentralbanken begünstigt.
Im Jahr 2016 setzte TwentyFour die weltweite Expansion mit der Eröffnung einer Zweigstelle in New York fort, wo sie im April 2017 mit dem US-amerikanischen Vertriebspartner Beacon den ersten US-Anlagefonds lancierte. Im Laufe der ersten Hälfte des Jahres 2017 erlebten Anleihenfonds mit Sitz in den USA mit USD 224 Milliarden Neuzuflüssen die grössten bisher verzeichneten Volumen. Seit der Lancierung hat der American Beacon TwentyFour Strategic Income Fund 97 Prozent seiner Mitbewerber in der Kategorie Multi-Sektor-Anleihen übertroffen. "Unser globaler Ansatz ist in vielerlei Hinsicht positiv. Wir legen unseren Fokus nicht auf die jeweiligen Binnenmärkte, was insbesondere im Hinblick auf die USA, wo unsere Mitbewerber sich klar auf das Inland konzentrieren, ein Vorteil ist", so Mark Holman, CEO von TwentyFour Asset Management.
Da im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld die globalen Märkte für festverzinsliche Anlagen für einkommensorientierte Anleger weiterhin attraktiv bleiben, ist TwentyFour zuversichtlich, die ehrgeizigen Wachstumspläne durch eine stabile Performance in den kommenden Jahren verwirklichen zu können. Zentralbanken auf der ganzen Welt scheinen langsam auf eine geldpolitische Normalisierung zuzusteuern. Dadurch wird der Druck hinsichtlich der Zinsrisiken wachsen. Daher hält TwentyFour die Abhängigkeit in Bezug auf das Zinsrisiko niedrig, konzentriert sich auf das globale Kreditrisiko und profitiert so von der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung.