07.11.2024, 09:46 Uhr
Nach den Abflüssen im Vorjahr hat die Bank Vontobel in den ersten neun Monaten 2,6 Milliarden Franken Neugeld bekommen. Das Plus resultiert dabei aus dem Geschäft mit Privaten.
Vontobel erwartet für 2014 eine konjunkturelle Erholung auf breiter Basis, begünstigt durch die reichliche Liquiditätsversorgung der Zentralbanken sowie den nachlassenden Einfluss der staatlichen Sparprogramme. Allerdings seien die Bewertungen nicht mehr so attraktiv wie noch vor einem Jahr, und potenzielle Hindernisse nicht zu unterschätzen.
Für das Jahr 2014 erwartet Christophe Bernard, Chefstratege der Privatbank Vontobel, eine Beschleunigung des Weltwirtschaftswachstums im Vergleich zum Vorjahr. Dies sei eine Folge der gleichzeitigen Erholung der entwickelten Volkswirtschaften. Hervorzuheben seien dabei die Vereinigten Staaten, wo Bernard für 2014 mit einer Erhöhung der Wachstumsrate auf 2.6 Prozent von rund 1.6 Prozent im laufenden Jahr rechnet. Einerseits hätte die erhebliche fiskalische Straffung in diesem Jahr die Sozialversicherungssteuern wurden erhöht, die Staatsausgaben durchs Band gekürzt das Wachstum stark belastet. Andererseits hätte sie zu einer beachtlichen Verringerung des Haushaltsdefizits beigetragen. Allen Widrigkeiten zum Trotz gelang der US-Wirtschaft ein passables Wachstum, unterstützt durch den Häusermarkt und die florierenden Automobilabsätze. Der «Gegenwind», der von der Fiskalpolitik ausgeht, wird im Verlauf von 2014 abflauen. Für die US-Wirtschaft erhöht sich dadurch der Spielraum, ihr tatsächliches Potenzial auszuschöpfen, so Bernard.